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Medikamente können demnächst nicht mehr preiswert über das Internet bezogen werden

  • Eine wichtige Information:


    Heute stand in der AVZ zu lesen:

    Die Bundesregierung hat ein Gesetz auf die Wege gebracht, wonach Internet-Apotheken demnächst keine Rabatte mehr auf Medikamente geben dürfen. Das bedeutet, daß die Internet-Apotheken nur noch nach Original-Arzneimittelpreise abrechnen

    dürfen. Mit dem neuen Gesetz sollen die örtlichen Apotheken gestärkt werden.


    Die armen Apotheker, haben auch noch nicht genug die Kranken geschröpft......


    Ist das nicht eine Schwe............??



    LG

    Matrose

  • Guten Abend Matrose,


    Ich gehe eh lieber in die hier örtliche Apotheke, der Apotheker und sein Team achten mit Wechselwirkungen.


    Liebe Grüssle


    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


    Startseite - So bin ich
    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

  • Ich gehe eh lieber in die hier örtliche Apotheke, der Apotheker und sein Team achten mit Wechselwirkungen.

    Eine Beratung kann ich auch schriftlich und telefonisch über eine Internet-Apotheke bekommen. Dazu sind alle Internetapotheken schon lange gesetzlich verpflichtet. Auch in Bezug auf Wechselwirkungen. Ich habe da schon sehr gute Erfahrungen mit. Wenn ich dann noch bei guten Medikamenten 50-70% sparen kann, ist das schon enorm.


    Im übrigen haben Hausärzte auch die Pflicht, ihre Patienten über die Wechselwirkungen aufzuklären.


    LG

    Matrose

  • Hallo zusammen,


    danke für die Info. Habe jetzt gleich mal nachgeschaut.

    Ich nutze tatsächlich beides und ich finde beide Vertriebswege haben ihre Berechtigung. Die Vor-Ort Apotheke bleibt natürlich wichtig, um schnell und jederzeit die Versorgung sicherzustellen. Auch ich schätze den Service mit den Wechselwirkungen, da nicht jeder Facharzt die aktuelle Medikation abfrägt. Für nicht verschreibungsprflichtige Produkte nutze ich gerne die Rabatte. Und da war bei uns vieles notwendig, was die Kassen auch nicht übernommen haben. Da bleibt zum Glück der Wettbewerb erhalten.

    Herzliche Grüße

    SR

  • Ich nutze für alles ohne Rezept auch seit Jahren nur noch Online-Apotheken. Nicht nur aus Preisgründen, zu oft ging mir das hier örtliche Großstadt -Apothekenpersonal, das eine derart übertriebene Arroganz an den Tag legt, einfach auf die Nerven. Das muss ich mir im Zusammenhang mit deutlich höheren Preisen nicht geben!


    Anders ist es bei meinen Eltern auf dem Lande: Sie haben ihre Stammapotheke im Dorf mit erstklassigem, freundlichem Service. Allerdings bringen sie denen aufgrund der Erkrankungen auch kontinuierlich einen sehr gute Umsatz. Das sollte aber eigentlich kein Kriterium für den Umgangston sein!

    Ich hätte nach dieser von dir matrose11 beschriebenen Gesetzesänderung auch kein Problem, künftig Ibuprofen 200 etc. in einer ausländischen Online-Apotheke zu bestellen...eher als hier in der Stadt für dumm verkauft zu werden.

    LG

    Cara

  • Ich hätte nach dieser von dir matrose11 beschriebenen Gesetzesänderung auch kein Problem, künftig Ibuprofen 200 etc. in einer ausländischen Online-Apotheke zu bestellen...eher als hier in der Stadt für dumm verkauft zu werden.

    Hallo Cara,

    Diese Möglichkeiten sollen auch eingeschränkt werden, denn die Apotheken im Ausland dürfen nur dann noch Medikamente nach Deutschland schicken, wenn sie die deutschen

    Vorschriften einhalten. Dazu zählt natürlich auch, daß sie die Medikamente nur zu den Preisen, wie sie in den deutschen Apotheken verkauft werden, abgeben dürfen.

    Für mich wäre es genauso schlimm, denn ich wohne nicht weit von der holländischen und belgischen Grenze. Belgien schickt gar keine Medikamente nach Deutschland, die haben nicht Erlaubnis dazu. Dort müßte ich dann wieder selber hinfahren. In den Nierderlanden gibt es nur wenige Apotheken, die die Erelaubnis haben, unter anderem Dock Mories.


    Mal abwarten, was da auf uns zukommt.


    LG

    Matrose

  • Mal sehen. Brüssel hat wohl ein Auge zugedrückt. Ob das der EuGH auch so sieht, bleibt fraglich. 2016 hat er die deutsche Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente aufgehoben.

    Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann: In Diskussion ist auch, dass Apotheken jetzt auch Geld für Dienstleistungen wie die Betreeung von Krebspatienten oder Leuten mit Pflegestufe erhalten sollen. Mit der Gießkanne verteilen hat noch selten was in Sachen Qualität genutzt.

    Kiebe Grüße SR

  • Zitat von SR71:

    Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann: In Diskussion ist auch, dass Apotheken jetzt auch Geld für Dienstleistungen wie die Betreuung von Krebspatienten oder Leuten mit Pflegestufe erhalten sollen .........


    Hallo SR

    das ist ja schon eine Unverschämtheit. Als wenn die Apotheken nicht schon genug an den Arzneien verdienen würden.


    LG

    Matrose

  • Meine Apotheke vor Ort wird von einer Mutter mit mehreren Kindern geführt und beschäftigt ca. 7 Frauen in Teilzeit, die in einer ähnlichen Situation sind. Mit dabei auch zwei ältere Damen, die es auf dem freien Arbeitsmarkt nicht ganz leicht hätten. Das ist für mich ein triftiger Grund, diese Apotheke zu bevorzugen. Ich benötige allerdings momentan keine Medikamente, die man im Internet billiger bekäme. Die Apothekerin macht aber auch nicht den Eindruck, als würde sie sich dumm und dämlich verdienen.

    :g03: liche Grüße
    Irmi


    Es muß sich alles ändern, damit alles so bleibt wie es ist.(Guiseppe Tomasi di Lampedusa ) :hi2:

  • Liebe Irmi, in so einem Fall würde ich definitiv auch diese Apotheke vor Ort unterstützen. Das klingt doch nach vorbildlicher Unternehmensführung!

    Bei meinen Eltern ist es ähnlich, persönlich und freundlich. Wenn man nur hie und da mal etwas Freiverkäufliches braucht, Reiseapotheke etc. dann ist es ja auch halb so wild, mal ein paar Euro mehr zu bezahlen übers Jahr gerechnet.
    Nur wenn die Arroganz zu sehr steigt, bin ich raus. Das gilt aber ja für jedes Geschäft - wo ich mein Geld lasse mögen man den (höflichen) Kunden bitte freundlich behandeln!
    LG

    Cara

  • Die Apothekerin macht aber auch nicht den Eindruck, als würde sie sich dumm und dämlich verdienen.

    Hallo Irmi,

    das wäre der erste Unternehmer, der nicht übermäßig verdienen will,

    Die meisten, wenn nicht sogar alle Apotheken in Deutschland beziehen ihre Ware über große pharmazeutische Einkaufsgenossenschaften, die zu Gunsten der Apotheken grandiose Einkaufskonditionen aushandeln. Die Gewinnspannen der Apotheken liegen bei 60-75%.

    Da will mir doch keiner sagen, dass es den Apotheken schlecht geht, oder ??

    Und wenn ich dann noch statt sozialpflichtiger Ganztags-Arbeitskräfte 7 Teilzeitkräfte einstelle um Steuern und Sozialabgaben zu sparen, ist

    das in meinen Augen keine "vorbildliche Unternehmenführung" mehr. Den Nutzen hiervon hat ja nur der Apotheker und nicht die Teilzeitkräfte.


    LG

    Matrose

  • Guten Morgen,


    @Matrose, auch wenn das im Grundsatz stimmt, so scheint mir Irmis Apotheke doch ein Gluecksfall fuer die dortigen Teilzeitkraefte?

    Viele Frauen koennen oder wollen, Familie etc., nicht Vollzeit arbeiten, und es ist sicher nicht ganz leicht, dann ortsnah einen passenden Teilzeitarbeitsplatz zu finden.


    Meine Mutter wollte immer, dass ich Apothekerin oder Zahnaerztin werde...nunja, hat nicht ganz geklappt*g.


    Liebe Gruesse und einen entspannten Tag euch

    Petra

  • Guten Morgen,


    @Matrose, es ist definitiv nicht jeder Unternehmer so negativ. Klar, wer ein Gewerbe oder Gewerk aufbaut, will natürlich auch verdienen, oder zumindest nicht in roten Zahlen landen und dem Rattenschwanz, der am Minus hängt.


    Für mich leistet Irmis Apothekerin einen vorbildlichen, sozialen Einsatz, so wie sie die ihr möglichen Arbeitststellen besetzt, und irgendwie tut mir Deine Verbitterung, die aus Deinen Worten klingt, sehr leid.


    Es gibt durchaus Menschen-auch Unternehmer- die nicht nur ichbezogen und gleichgültig durch ihr Leben gehen und dem ganzen, anderen Rest empfehle ich , bewusst, mit offenem Herzen , sich Charles Dickens und Ebeneezer Scrooge rein zu ziehen, das könnte unter Umständen eine heilsame Wirkung bringen.


    Unser Lebenssinn ist Nächstenliebe, und wer nimmt, muss auch seine Hände öffnen und geben können, egal wie arm oder reich er ist.


    Verwunderte Grüssle


    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


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  • Für mich leistet Irmis Apothekerin einen vorbildlichen, sozialen Einsatz, so wie sie die ihr möglichen Arbeitststellen besetzt, und irgendwie tut mir Deine Verbitterung, die aus Deinen Worten klingt, sehr leid.

    Hallo Brigitte,


    Ich bin selbst schon in der Situation gewesen, dass ich so denke.

    Selber habe ich schon mehrmals die Apotheke gewechselt ( Bei uns in der Stadt kein Problem), weil mir die jeweilige Apothekerin immer dumme Sprüche entgegenbrachte,

    da ich nur rezeptpflichtige Medikamente bei ihr holte und die freien Medikamente im

    Internet oder in NL. Sie meinte, dass sie an den rezeptpflichtigen Medikamenten, die sie über die Krankenkasse abrechnete, nichts verdienen könnte, da die Krankenkasse Ihr die Preise diktieren würde.

    Dieses Gejammere kann ich nicht gebrauchen, als Kunde schon gar nicht.

    Danach habe ich eine Apotheke gefunden, bei der ich zu Fast-Internetpreisen einkaufen kann.

    Übrigens, diese Apothekerin hat 4 Vollzeitangestellte, die alle sehr freundlich zum Kunden sind und auch mal ein Danke schön sagen, wenn man bei Ihnen einkauft.

    Das Leben ist eben ein Geben und Nehmen !!


    LG

    Matrose

  • Es gibt ja diesen kleinen feinen Unterschied zwischen:

    gewinnorientiert = möchte von dem Geschäft ein (gutes) Auskommen beziehen

    und

    gewinnmaximierend = geht über jede Leiche um so viel Geld wie möglich daraus zu ziehen


    Ich kenne solche und solche Unternehmer. Selbst zähle ich mich aus vollster Überzeugung zur ersten Kategorie?.


    LG

    Cara

  • Meine Eltern waren selbst Unternehmer, keine Apotheker, aber Kaufleute, und gehörten eindeutig nicht zu der Kategorie der „übermäßig verdienen“ wollenden, sondern haben sozial und verantwortungsbewußt gegenüber ihren Angestellten, der Familie und sich selbst gehandelt. Sie waren sehr bescheiden und haben an sich selbst zuletzt gedacht.
    Deine Worte, lieber Matrose, finde ich ziemlich respektlos. Unternehmer sind nicht nur große Konzerne und Großverdiener, sondern unzählige kleine Firmen und Familienunternehmen, die nur ihr Auskommen verdienen (wollen) oder auch ums Überleben kämpfen müssen.

    :g03: liche Grüße
    Irmi


    Es muß sich alles ändern, damit alles so bleibt wie es ist.(Guiseppe Tomasi di Lampedusa ) :hi2: