carekonzept pflegeberatung

Wochenendbesuch mit 300 g Lebendgewicht

  • Nachricht von "pflegeberatung-aachen.de"

    Am Sonntag entdeckte Jara in unserem Garten – mal wieder – einen Igel. Allerdings nicht wie sonst am Abend – nein es war Tag und der Igel war sehr klein. Da der Winter bei uns bereits mit Frost an die Tür geklopft hat, habe ich den kleinen Igel erst einmal aufgehoben und gewogen. Knapp 300

  • Guten Morgen Heike,


    wir haben es einmal geschafft eine kleine, stachelige Rasselbande über den Winter zu bringen :). ( auch auf unserer HP zu lesen)


    Damals haben wir leider Niemanden gefunden, der Erfahrung mit der Winteraufzucht hatte und das Tierheim wollte die Kleinen nicht.


    Schön, dass Ihr dem Igelbaby helfen konntet. Es wäre sicher schon erfroren in den letzten Nächten ohne helfende Menschenherzen/Hände.



    Liebe Grüssle



    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


    Startseite - So bin ich
    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Brigitte,
    habe ich gerade gelesen....


    Ich denke, dass wir nicht die notwendige Zeit haben, uns um den Kleinen vernünftig zu kümmern, wie das in der Igelstation passiert. Da ich nun weiß, dass im Tierheim eine Igelauffangstation ist, ist für mich klar, dass das auch das Beste für den kleinen Kerl ist: ärztliche Versorgung, angemessene Unterkunft und das richtige Futter zur richtigen Zeit - all das wäre bei / von uns nur begrenzt hinzukriegen. Wir sind ja den ganzen Tag außer Haus zur Arbeit und den Igel mit ins Büro nehmen ist auch keine Lösung (ist auch zu warm da).


    Wenn es die Igelstation allerdings nicht gäbe, ja, dann würden wir den Kleinen keinesafalls wieder in den Garten setzen und hinterherrufen: "Schau, wie Du klar kommst." Dann wäre es in unserem Keller in einem großen Karton für ihn immer noch besser, als im Garten zu erfrieren.
    Aber man muss auch sehen, dass so ein fachliches Päppeln der bessere Weg ist.


    Na ja und im Frühjahr wird er dann gekräftigt unseren Garten wieder beziehen. (Wir haben in der hinteren Ecke einen großen Totholzhaufen (siehe Foto) und vermuten, dass er dort geboren wurde.)


    Wir werden also auch im nächsten Jahr ein Auge auf ihn und ggfs. auf seine Familie haben. ;-)
    LG Heike

  • Hallo Heike,



    alsoooo, in Eurem Garten wäre ich auch gerne Igel ^^ .


    Liebe Grüssle


    Brigitte

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  • Hallo Heike und auch alle andern,


    du kannst dich glücklich schätzen, dass du die Möglichkeit hattest den Igel abzugeben. Hier werden Igel nur dann in der Igelstation aufgenommen, wenn sie krank und verletzt sind. Alle anderen werden nur entfloht, eventuelle Zecken entfernt und bekommen eine Impfung gegen Würmer und dann bekommt man sie mit einem Speiseplan und einer Wiegetabelle mit.
    So kam ich auch zu meinen ersten Wintergast, den mein Irish Setter bei Frost vor der Tür entdeckt hatte.


    Wenn ein Igel "nur" untergewichtig ist, dann hat man normal nicht so viel Arbeit, so lange er schon selber fressen kann. Im Normalfall bekommt er zum Abend sein Fressen bestehend aus Katzenfutter und Haferflocken und Wasser. Er kann auch abgekochte Hähnchenhäsle ohne Haut bekommen, denn die sind gut für seine Zähne. Die Hälse verspeist er komplett mit Knochen. Man sieht am Morgen meistens nicht mal mehr einen Splitter davon.
    Ab und an darf er auch etwas Banane mit einem Löffelchen Quark oder Joghurt verquetscht bekommen. Ansonsten ist Kuhmiich tötlich.


    Am Morgen sollte man dann die vollgekackte Zeitung erneuern.


    Während der Zeit wo er noch zunehmen muss, sollte der Igel in einem beheizten Raum leben, damit er wach bleibt und frißt. Wenn er dann ein Gewicht von etwa 700 Gramm hat, sollte er in einem Schuppen oder Garage umziehen, wo es kalt ist. dazu braucht er einen Karton mit einem Schlafhäuschen z.B. kleinerer Karton, wo auch Knüllpapier drin ist. Es wird aber noch Futter angeboten. Um zu kontrollieren, ob der Igel noch aktiv ist, sollte man Küchentuch vor den Eingang der Schlafhöhle kleben. So lange es morgens noch zerrissen ist, muss gefüttert werden.


    Auch wenn der Igel schläft, sollte man ab und an gucken, ob er noch lebt. Bei leichtem Berühren zucken die Stacheln. Der Igel wacht dadurch nicht auf.
    Igel die schlafend gefunden werden und unwissentlich in die Kälte gelegt werden schlafen in den Tod. Es gibt leider immer wieder Menschen die das machen. Hatte das leider schon in meiner Nachbarschaft.


    Es werden immer wieder Menschen von den Igelstationen gesucht, die einen oder mehrere Igel überwintern, da die Stationen oft nicht ausreichen.


    Meinen zweiten Igel musste ich damals leider aus einer Notsituation heraus in eine Igelstation übergeben. Diese Station, war aber nicht die, die mich damals bei dem ersten unterstützt hat. Und ehrlich gesagt, würde ich da wo der Kleine hin ging nie wieder einen Igel hin bringen.


    Vielleicht hab ich ja jetzt jemanden dazu ermutigt auch mal einen kleinen Igel zu überwintern und somit den Naturschutz zu unterstützen.



    Liebe Grüße Ines

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein wie andere mich haben wollen.

  • Guten Abend Ines,


    wenn man die Möglichkeiten hat, ist es wirklich nicht so schwer Igelchen über den Winter zu bringen.


    Leider machen sich die meisten Menschen nicht wirklich Gedanken, wenn sie um diese Jahreszeit einen Miniigel sehen.


    Toll dass Du auch ein Herz für Igel hast.


    Mir versetzt es jedes Mal einen Hieb ins Herz, wenn ich wieder einen tod gefahrerenen Igel liegen sehe auf der Straße.


    Liebe Grüssle



    Brigitte

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ines,
    hallo zusammen,
    ich glaube, bei uns ist es nicht üblich, dass die Igel in Privathände gegeben / gelassen werden. Das stand gar nicht zur Diskussion, als ich die Tierschutzbeauftragte angerufen habe. Es war klar, dass das Tier nach dem Wochenende in die Igelstation soll. Wir waren am Montag auch nicht die einzigen, die dort ein Igel-Findel-Kind abzugeben hatten...


    Unser Igel war / ist wohl nicht nur untergwichtig. Morgens zeigte sich, dass er Durchfall und Erbrechen hat.
    Die Mitarbeiterin, die für die Igelchen bei der Igelstation unseres Tierheims zuständig ist, ist eine total Nette. Ich denke daher, dass es ihm da auch gut gehen wird.


    Ich bin auch ganz froh, dass ich den Kleinen gut unterbringen konnte. Wir haben ja mit Jara ein etwas "gestörtes" Familienmitglied. Sie war rammdösig, als der Igel im Haus war. Ich denke nicht, dass sie sich an ihn gewöhnt hätte. Sie ist als spanischer "Jagd-Wegwerf-Hund" ja selbst noch in der "Zivilisierungsphase" und hat immer noch einen extremen Jagdtrieb. Das heißt, wenn sie "Wild" riecht, dann dreht sie regelrecht hysterisch auf. Podencos jagen laut, weil sie so das Kleinwild aufschrecken. Sie jaulen und bellen dann auf eine ganz bestimmte Art, was sehr "anstrengend" sein kann. Ich glaube, das hätte ich (und nicht nur ich) nervlich nicht durchgestanden, zumal Jara auch noch Eliot mit ihrer Unruhe angesteckt hatte, was heißt, dass einer der Hunde entweder vor der Kellertür stand oder scharrte oder eben rumjammerte...


    Aber wie gesagt, wenn es keine Igelstation gegeben jätte, dann hätten wir schon eine gute Lösung gefunden.


    Viele Grüße
    Heike