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Mehr Behandlungsfehler, als man denkt

  • Nachricht von "pflegeberatung-aachen.de"

    Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) hat im letzten Jahr (2011) 12.686 Vorwürfe bearbeitet, die sich auf Behandlungsfehler von Ärzten richteten. Zwei Drittel der Vorwürfe richtete sich gegen Krankenhäuser und ein Drittel gegen niedergelassene Ärzte. Bei 32,1 % der Beschwerden traf der Vorwurf zu. Nach den Untersuchungen des MDKs führten 3 von 4 Fehlern zu

  • Guten Morgen,


    das ist zwar eine traurige Tatsache, aber wir dürfen einfach nicht vergessen- es sind auch nur Menschen, die diese Berufe ausüben.


    Die sicher wenigstens Mediziner schaden mit Absicht und vollem Bewusstsein einem Patienten.


    Was auch oft zu Fehlern führt, ist leider die Tatsache, dass nicht jeder Patient wahrheitsgetreu angibt, welche Medikamente, Drogen, Muskelaufbaupräparate er zu sich nimmt und schon haben wir Narkosefehler oder unerwünschte Nebenwirkungen.


    Traurige Grüssle



    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


    Startseite - So bin ich
    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

  • Hallo Brigitte
    das ist schon richtig,das Ärzte auch normale Menschen sind,aber mit einer großen Aufgabe und Verantwortung.
    Leider ist bei meinem Schatz der Op-Bericht "Verschwunden und der Arzt kam Nachta auf Intensiv noch nicht mal raus,obwohl das Pflegepersonal paarmal rauskam.
    Es gibt schon große Unterschiede in der Ausführung etc.
    Deshalb bin ich gegen diese Schlampigkeit angegangen.
    Lg,Reivii :winke:

  • Hallo Reivi,


    ich kann Dich sehr gut verstehen und ganz ehrlich, ich möchte solch eine Verantwortung nie tragen müssen, die ein Arzt tragen muss.


    In meinem Bekanntenkreis sind schon so viele Dinge in einem KKH schief gelaufen, bis dahin, dass ein Säugling zu Tode kam, weil das Personal auf der Station nicht merkte, dass ein Kind das Baby aus dem Bettchen nahm und dabei ist ihm das Kleine runter gefallen.


    Die Familie hat gar nichts erreicht mit Bemühungen und Klagen und Dokus waren auch verschwunden.


    Bei meinem Sohn wurde eine Untersuchung nicht gemacht, die ihm vielleicht hätte diese vernichtende Hirnblutung ersparen können.


    Aber--es hat Niemand mit böser Absicht gehandelt.


    Eine andere Situation in der ich allerdings, wahrscheinlich sehr heftig reagiert hätte, hätte es meinen Sohn betroffen war Folgende.


    Eine--gut eingewiesene Hilfskraft- sollte einen sehr schwer behinderten Jungen Mann baden. Der Junge Mann muss mit einem Badelifter von seinem Zimmer aus zum Bad gefahren werden und der Lifter wird in die Wanne komplett runter gelassen.


    Die Hilfskraft hatte Badewasser einlaufen lassen und es war ihr nicht aufgefallen, dass das Wasser fast kochen heiß und dampfend war. Sie hat keine Temperaturprobe mit der Hand gemacht sondern den jungen Mann, mit den Füßen zuerst in dieses Wasser runter gelassen. Es war sehr schlimm und hatte einen langen ,leidvollen Rattenschwanz in Folge.


    Die Hilfskraft hat grob fahrlässig gehandelt und meiner Meinung nach sehr gleichgültig.


    Traurige Grüssle



    Brigitte

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  • nun ja...behandlungsfehler sind eine direkte folge von kosteneinsparungen im gesundheitswesen ..weil, schlicht zuwenig qualifiziertes personal da ist und dieses unter einem dermassenen (kosten)druck steht ...und /oder es wird auf weniger qulifiziertes personal ausgewichen , welches eben nicht das notwendige wissen (motivation )hat .


    Kostendruck im Gesundheitswesen: Der Überlebenskampf der Krankenkassen - Wirtschaft | STERN.DE


    Pflegenotstand - YouTube


    der anstieg der behandlungsfehler zum einsparungsdruck ist proportional

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich denke, das größte Problem bei ärztlichen Behandlungsfehlern ist, dass Ärzte in aller Regel ihre Fehler nicht zugeben und damit noch größeres Leid über Patienten und Familie bringen.


    Brigitte: Hätte ich das mitbekommen, hätte ich die Heimaufsicht eingeschaltet - auch dann, wenn es nicht mein Sohn gewesen wäre. Solche Vorfälle fordern Zivilcourage aller, die sowas mitbekommen!


    @hope40:

    nun ja...behandlungsfehler sind eine direkte folge von kosteneinsparungen im gesundheitswesen

    Man kann nicht alle / die meisten Fehler mit Kostendruck und Einsparungen erklären oder entschuldigen. Schwerwiegende Behandlungsfehler gab es auch früher. Allerdings waren die Patienten früher nicht so aufgeklärt und keineswegs so wehrhaft wie heute. Meiner Meinung nach fallen die Fehler deshalb heute mehr auf. Viele Ärzte müssen ihr Selbstverständnis und ihre Selnbstwahrnehmung verändern - das wäre schon hilfreich.
    Viele Grüße
    Heike

  • @ Hallo Heike,


    diese Sache hatte ihren Rattenschwanz, das darfst Du wohl glauben, aber- es ist nichts wirklich passiert. Die Hilfskraft kam dann nicht mehr zur Arbeit weil sie angeblich gemoppt wurde X( , ( und natürlich war sie ihrer Meinung nach nicht Schuld, weil was kann sie dafür wenn das Wasser so heiß eingestellt ist)der Familie des jungen Mannes wurde ein Schmerzensgeld in Höhe von 8000 Euro gezahlt und er kam in eine andere Einrichtung und alle Mitarbeiter bekamen Redeverbot.


    Traurige Grüssle


    Brigitte

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  • "Man kann nicht alle / die meisten Fehler mit Kostendruck und Einsparungen erklären oder entschuldigen. Schwerwiegende Behandlungsfehler gab es auch früher. Allerdings waren die Patienten früher nicht so aufgeklärt und keineswegs so wehrhaft wie heute. Meiner Meinung nach fallen die Fehler deshalb heute mehr auf. Viele Ärzte müssen ihr Selbstverständnis und ihre Selnbstwahrnehmung verändern - das wäre schon "


    liebe heike ..nein nicht ALLE behandlungsfehler kann man auf den kostendruck "schieben "..es liegt auch an der unzureichenden ausbildung, da gebe ich dir recht, die ggf. nicht auf den neuesten stand der kenntnis ist .(und /oder in der motivation der berufswahl )


    naja, es ist gut , das patienten aufgeklärter sind ..allerdings haben die nur was davon, wenn sie in der lage sind, ihre rechte auch wahr zu nehmen ...die , dies nicht können , sind relativ ausgeliefert .


    und ich denke, angehörige sind, in einer solchen situation (wenn ein angehöriger schwer erkrankt ) relativ hilflos...denn es sind ja sooooo viele dinge (behördlicher seits )zu regeln..naja, und nen vertrauensvorschuss geniessen ärzte /pfleger ohnehin .


    ich will damit NICHT sagen , das es nur noch schlechte pflege gibt ...nein, aber, sie häuft sich immer mehr .und die leidtragenden sind nun mal die patienten .