Hallo Matrose,
danke.
LG Heike
Beiträge von Heike
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Hallo Gast,
eine Demenz ist eine sogenannte "fortschreitende" Erkrankung. Das heißt, es kann durchaus sein, dass erste Anzeichen von "Tüddeligkeit" Anzeichen einer Demenz sind. - Muss es aber nicht sein. Schließlich altert das Gehirn mit dem Menschen und lässt auch "ganz normal" in seiner Leistungsfähigkeit nach.
Dazu müsste man wirklich mehr wissen. Allerdings solltest Du - um Gewissheit zu erhalten - mit Deiner Mutter einen Arzt aufsuchen. Der macht ein paar Tests und kann dann Genaueres sagen. Ferndiagnosen gibt es hier im Forum nicht. ;-)Natürlich könnten wir Dir aber Tipps aus eigener Erfahrung geben, wie Du Deine Mutter z. B. dazu bewegen könntest überhaupt zum Arzt zu gehen, falls sie das nicht will. Dazu müssten wir hier aber sicher mehr wissen. Und hier liegt der Hase im Pfeffer:
Um uns gegenseitig helfen zu können müssen wir viel nachfragen bzw. sollte der Fragesteller einiges - z. T. sehr Privates - von seiner Situation erzählen. Das können die Mitglieder aus unserer Erfahrung nur, wenn sie in einem gewissen Maße geschützt sind. Deshalb muss man sich hier anmelden bzw. registrieren, um "in die Tiefen des Forums und der Themen " vordringen zu können. Gleichzeitig schützt die Registrierungspflicht davor, dass z. B. Google Beiträge in seine Suchfunktion aufnimmt und diese dann immer, überall und von jedem aufgefunden werden können.Die Registrierung ist kostenlos und letztlich unverbindlich. Das heißt, wenn Du nach der Registrierung merkst, dass Du bei uns doch falsch bist oder sich Deine Fragen erledigt haben, dann gibst Du kurz Bescheid und Dein Account wird gelöscht. Das ist völlig problemlos. Zudem musst Du Dich nicht mit Deinem "richtigen" Namen registrieren. Nur eine gültige E-Mailadresse ist erforderlich. Du kannst sogar selbst entscheiden, ob diese nur für den Betreiber (das bin ich) und die Moderatoren sichtbar sein soll, oder auch für die Mitglieder.
Zudem gibt es hier ein internes Kommunikationssystem, mit dem Du direkten Kontakt zu anderen Mitgliedern aufnehmen kannst, ohne Deine persönlichen Daten angeben zu müssen.Also, bevor Du hier die Fragen meiner "Vorschreiber" beantwortest, überlege Dir, ob Du das öffentlich tun möchtest. Wenn Du Dich registrierst, kannst Du auch einfach mal hier im Forum stöbern und nachsehen, ob manche Frage, die Du vielleicht hast, sogar schon beantwortet wurde.
So, nun wünsche ich Dir ein schönes 1. Adventswochenende,
Heike -
Hallo Matrose,
daran erinnere ich mich gar nicht.
Aber interessant, wo das EPF so alles unterwegs ist. ;-)
Wie wir in den "Ruf" gekommen sind, dass hier einige MS-Betroffene seien, weiß ich allerdings auch nicht. :?:
LG Heike -
... und ich weiß von nix
Danke für die prompte Recherche, Suse.
LG Heike -
Hallo zusammen,
ich freue mich, Euch mitteilen zu können, dass das Elternpflegeforum es jetzt in die Presse geschafft hat!
Ein Artikel über uns steht in der aktuellen Ausgabe von "G+G, Gesundheit und Gesellschaft, DAS AOK-Forum für Politik, Praxis und Wissenschaft", Ausgabe 11/2008, 11. Jahrgang, Seite 47.Wer den Artikel lesen möchte, klicke bitte auf das Vorschaubild. Dann kommt Ihr auf die gescannte Seite. Durch nochmaliges Klicken auf die Seite, ist der Artikel dann auch bequem zu lesen.
Ich freue mich über diese Ressonanz!
LG Heike -
Nur sind die wahren Öko's bei Demonstrationen in der Minderheit.
Die sind auf der Arbeit und müssen das Geld verdienen, um sich den ganzen "richtigen" Ökokram leisten zu können.
Mit ökologischen Grüßen
Heike ;-) -
wenn diese Öko's auf natürliche Heilstoffe aus Pflanzen setzen
Hallo Frank,
grundsätzlich kann ich Deine Gedankengänge verstehen und teilweise gebe ich Dir auch Recht.
Aber eines muss ich doch los werden: Die "echten" Ökos kaufen biologisch und ökologisch angebaute pflanzliche Heilmittel und achten sehr auf deren Herkunft. Ansonsten wird die Heilpflanze und deren Wirkung an sich ad absurdum geführt.
Die "Ökos", die Du meinst, sind eher "Mitläufer" mit Halbwissen, die die Sache an sich nicht kapiert haben.
LG Heike -
Zwölf Naturaufnahmen, verknüpft mit Bitten, wie sie von Demenzkranken an die Menschen in ihrer Nähe gerichtet werden könnten, stellt die Deutsche Alzheimer Gesellschaft in ihrem Fotokalender 2009 vor. Die Bitten lauten zum Beispiel: „Bitte lass mich Respekt erfahren“, „Bitte lass mich deine Nähe spüren“ oder „Bitte lass mir Zeit.“
Die Bilder für den Kalender sind im Rahmen des Projekts „Natürliche Begegnungen“ im Park des Itzel-Sanatoriums für demenziell erkrankte Menschen, einer behütenden Einrichtung der Augustinum-Gruppe in Bonn-Oberkassel entstanden. Parallel wurden mögliche Bitten von Menschen mit Demenz formuliert und mit den Fotografien verknüpft.
Die Fotoserie hat der Fotograf, Dominik Schmitz, der ein Freiwilliges Soziales Jahr im Itzel-Sanatorium absolvierte, beim Wettbewerb „Alzheimer & You – Zeig Dein Engagement“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft eingereicht und ist dafür im September 2008 ausgezeichnet worden.
Der Jugendwettbewerb „Alzheimer & You“ wurde 2007 von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgelobt. Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren sollten damit zur Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbild Demenz angeregt und für eine aktive Unterstützung der älteren Generation gewonnen werden. Schirmherrin war Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen. Mehr als 600 Jugendliche nahmen die Herausforderung des Wettbewerbs an und reichten 110 kreative Beiträge wie Fotoarbeiten, selbst komponierte Lieder, Texte oder Videobeiträge ein.
Näheres zum Jugendwettbewerb unter www.alzheimerandyou.de.Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist ein gemeinnütziger Verein. Als Bundesverband von mehr als 100 regionalen Gesellschaften und Landesverbänden vertritt sie die Interessen von Demenzkranken und ihren Familien.
Titel: 12 Bitten – Fotokalender 2009, Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Berlin 2008, Format ca. 29,7 x 21 cm (DIN A4), 10,00 €. Ansicht im Internet: HIER
Bestellung: Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin, Tel. 030 / 259 37 95 – 0, mailto:info@deutsche-alzheimer.de Internet: www.deutsche-alzheimer.de
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Hallo Brigitte,
das ist so:Zitat von Urheberrechturheberrechtlicher Schutz entsteht für ein Werk, wenn die geistige oder künstlerische Leistung eine angemessene Schöpfungshöhe aufweist, also vereinfacht ausgedrückt kreativ genug ist beziehungsweise in dem Werk die Individualität des Schöpfers zum Ausdruck kommt.
Für den von Dir zitierten Satz dürfte das m. E. nicht gelten.
LG Heike -
Hallo Frank,
hast Du den vorigen Beitrag ganz gelesen? Da steht u. a.:ZitatDie Verpflichtung zur Quellenangabe entfällt, wenn die Quelle weder auf dem benutzten Werk genannt noch dem zurVervielfältigung Befugten anderweit bekannt ist. (dann ist einzutragen: Urheber ist dem Autor unbekannt und die Fundstelle anzugeben!)
Gruß Heike -
Hallo,
ich möchte hier nochmal die Passagen aus den Forenregeln zum Urheberrecht in Erinnerung bringen.
Bitte gebt bei Zitaten immer die Quelle an. Wenn der Verfasser unbekannt ist, müsst Ihr bitte eine Fundstelle angeben!
Etwas anderes ist es bei sogenannten Lebensweisheiten oder Sprichwörtern, wie z. B. "Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln." Ein solches Zitat sähe so korrekt aus:Zitat"Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln."
(dt. Sprichwort)
Es ist keine Lösung, "Verfasser unbekannt" unter einen Text zu schreiben, weil man den Verfasser selbst nicht kennt! Wer einen Text / Urheber zitiert, ist auch verpflichtet, diesen zu nennen. Wer sich die Arbeit, den Urheber herauszufinden, nicht machen möchte, verzichte auch bitte auf ein entsprechendes Zitat in diesem Forum.
Ist der Verfasser tatsächlich unbekannt, muss die Fundstelle, wo das Zitat her ist / gelesen wurde, genannt werden!
Gruß HeikeHier nochmal der entsprechende Auszug aus den Forenregeln:
ZitatURHEBERRECHT
DAS INTERNET IST KEIN RECHTSFREIER RAUM!
Hier gelten die Urheberrechte genauso, wie "im richtigen Leben".
Seit dem 13. September 2003 gilt in Deutschland folgendes Urheberrecht (Auszug):
"Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft":Der Urheber hat das Recht zu bestimmen, ob und wie sein Werk zu veröffentlichen ist.
Der Urheber hat das ausschließliche Recht, sein Werk zu verwerten; das Recht umfaßt insbesondere:
1. das Vervielfältigungsrecht (§ 16),
2. das Verbreitungsrecht (§ 17),
3. das Ausstellungsrecht (§ 18 ).
·
Der Urheber hat ferner das ausschließliche Recht, sein Werk öffentlich wiederzugeben. Das Recht der öffentlichen Wiedergabe umfasst insbesondere
1. das Vortrags-, Aufführungs- und Vorführungsrecht (§ 19),
2. das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung (§ 19a),
3. das Senderecht (§ 20),
4. das Recht der Wiedergabe durch Bild- oder Tonträger (§ 21),
5. das Recht der Wiedergabe von Funksendungen und von öffentlicher Zugänglichmachung (§ 22).
6. Die Wiedergabe ist öffentlich, wenn sie für eine Mehrzahl vonMitgliedern der Öffentlichkeit bestimmt ist. Zur Öffentlichkeit gehört jeder, der nicht mit demjenigen, der das Werk verwertet, oder mit denanderen Personen, denen das Werk wahrnehmbar oder zugänglich gemacht wird, durch persönliche Beziehungen verbunden ist.
Unbeschränkt zulässig ist in einem durch den Zweck gebotenen Umfang die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe von vermischten Nachrichten mit aktuellem Inhalt und von Tagesneuigkeiten,die durch Presse oder Funk veröffentlicht worden sind.
Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe, in einem durch den Zweck gebotenen Umfang, wenn Stellen eines Werkes (Zitate) nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk (hier: Beitrag) angeführt werden.
Zulässig ist die Verbreitung und öffentliche Wiedergabe vonWerken, wenn sie als unwesentliches Beiwerk neben dem eigentlichenGegenstand der Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentlichen Wiedergabe anzusehen sind, z. B. Klappentexte bzw. Inhaltsangaben von Büchern.
Wenn ein Werk oder ein Teil eines Werkes vervielfältigt wird,muss immer die Quelle deutlich angegeben werden. Außerdem ist kenntlichzu machen, ob an dem Werk Kürzungen oder andere Änderungen vorgenommen worden sind. Die Verpflichtung zur Quellenangabe entfällt, wenn die Quelle weder auf dem benutzten Werk genannt noch dem zurVervielfältigung Befugten anderweit bekannt ist. (dann ist einzutragen: Urheber ist dem Autor unbekannt und die Fundstelle anzugeben!)
Wird ein Artikel aus einer Zeitung oder einem anderenInformationsblatt abgedruckt, so ist immer außer dem Urheber, der in der benutzten Quelle genannt ist, auch die Zeitung oder das Informationsblatt anzugeben, woraus der Artikel entnommen ist. Ist dort eine andere Zeitung oder ein anderes Informationsblatt als Quelle angeführt, so ist diese Zeitung oder dieses Informationsblatt anzugeben.
Wird ein Rundfunkkommentar in abgedruckt, muss außer dem Urheber auchdas Sendeunternehmen angegeben werden, das den Kommentar gesendet hat.
Das Urheberrecht erlischt siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers.
Lichtbilder (Fotos) und Erzeugnisse, die ähnlich wie Lichtbilder hergestellt werden, werden entsprechend geschützt.
Das Recht an Lichtbildern erlischt 50 Jahre nach dem Erscheinen des Lichtbildes oder, wenn seine erste erlaubte öffentlicheWiedergabe früher erfolgt ist, nach dieser, jedoch bereits fünfzig Jahre nach der Herstellung, wenn das Lichtbild innerhalb dieser Frist nicht erschienen oder erlaubterweise öffentlich wiedergegeben wordenist.
Wer das Urheberrecht oder ein anderes nach diesem Gesetz geschütztes Recht widerrechtlich verletzt, kann vom Urheber (Geschädigten) auf Beseitigung der Beeinträchtigung, bei Wiederholungsgefahr auf Unterlassung und, wenn Schädiger Vorsatz oder Fahrlässigkeit zur Last fällt, auch auf Schadenersatz in Anspruch genommen werden.
Urheber, Verfasser wissenschaftlicher Ausgaben, Lichtbildner und ausübende Künstler können, wenn dem Verletzer Vorsatz oder Fahrlässigkeit zur Last fällt, auch wegen des Schadens, der nicht Vermögensschaden ist, eine Entschädigung in Geld verlangen, wenn und soweit es der Billigkeit entspricht. Ansprüche aus anderen gesetzlichen Vorschriften bleiben unberührt.
Fazit: Urheberrechtsverletzungen gefährden dieses Forum! Schadensersatzansprüche werden soweit möglich, an das den Schaden verursachende Mitglied weitergegeben.
Von den Adminstratoren oder Moderatoren erkannte Urheberrechtsverletzungen oder Beiträge, die in dem Verdacht stehen, solche zu sein, werden umgehend und ohne Rücksprache gelöscht.
Hier noch ein Link für die, die das Thema weitergehend interessiert:
Urheberrecht auf Wikipedia -
Endlich kann ich mal wieder ein gutes Buch empfehlen!
Dorothea Jöllenbeck beschreibt in ihrem Buch „Zurück nach Hause – Meine alten Eltern und ich“, wie sich ihr Leben durch die Hilfebedürftigkeit ihrer Eltern völlig verändert.
Sie hat Glück, denn ihr Mann hat Verständnis, dass sie zu ihren Eltern zieht, weil sie sie brauchen. Doch dieses Glück wird auch getrübt durch die neue Lebenssituation in der sich beide Generationen befinden. Denn irgendwie muss die Tochter auch ihr „Leben“ aufrecht erhalten. Und sie jongliert zwischen ihrer Berufstätigkeit, dem Bedürfnis, sich zuzuwenden und der Abwehr ihrer Eltern.
Die neue Lebenssituation geht an keinem der Beteiligten spurlos vorbei. Alte „Geschichten“ müssen aufgearbeitet werden und sowohl die Eltern wie die Tochter müssen neue Rollen im Zusammenleben finden.
Dorothea Jöllenbeck beschreibt diese Situation ohne zu klagen, obwohl ihr nicht alles leicht fällt. Man kann sich aufgrund ihrer Beschreibungen gut in sie, als pflegende Tochter, aber auch in die Eltern hinein versetzen. Es ist die Alltäglichkeit, mit der sie erzählt, die dieses Buch so interessant und lesenswert machen.
Wer die Pflege kennt, kennt auch, was Jöllenbeck erlebt. Interessant ist, wie sie und ihre Eltern mit diesen Herausforderungen umgehen. Wie sie sich zusammen raufen, versuchen nötige Distanz zu halten und sich auch gleichzeitig näher kommen.
Man blickt in die Welt einer Familie, die so normal ist, dass sie fast wie ein Spiegel erscheint. Jöllenbeck beschreibt, wie sie und ihre Eltern das Beste aus der Situation heraus holen. Nicht ohne Hürden und Enttäuschungen. Denn die Geschichte ist aus dem wahren Leben erzählt.
Ein lesenwertes Buch, das zeigt, dass nicht nur Liebe, sondern auch Wut für Pflegende und Pflegebedürftige ein Thema ist, mit dem sie umgehen müssen – und umgehen können.
Dorothea Jöllenbeck: Zurück nach Hause – Meine alten Eltern und ich“, Herder Verlag, 8,90 €, ISBN: 978-3-451-05875-2 - https://amzn.to/2xrqa5v
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Hallo.
ich habe mir die Zusammenfassung der Studie durchgelesen und frage mich, ob die Verfasser Ihren Mist selbst nochmal Korrektur gelesen haben, oder wir verschiedene Sprachen sprechen...Nun denn, egal. Meine Meinung ist: Hier geht es nicht nur um Geld! Es geht um Würde! Und ich frage mich, was diese Futzis unter Würde verstehen! :monster:
Aber jetzt bin ich erst mal weg.
LG Heike -
Ich finde, die Studie der Universität Chemnitz, die im Stern nachzulesen ist, hat den "Hammer der Woche" verdient!
Hier geht's zum Stern-Artikel! -
Hallo Margrit,
der Opa wusste eben Bescheid! ;-)
LG Heike -
Für jeden Mist müssen wir kuschen und dürfen nichts sagen.
Hallo Frank,
wir müssen ja nicht kuschen. Wir haben ja eine freie Meinungsäußerung. Aber wir kuschen eben. Was ich aber nicht verstehe, ist, dass wir es tun. Es sind ja nun einige Millionen Menschen direkt von dieser "Nicht-Armutsdiskussion" betroffen. Aber sie können scheinbar nicht mobilisiert werden, sich (politisch) zu wehren. Tja und die anderen, zu denen ich mich auch zähle, sind eben wirklich damit ausgelastet, das eigene Leben bzw. den eigenen Lebensstandard (der bei mir - aus meiner Sicht - nicht wirklich hoch ist: ich wohne zur Miete, fahre Renault, habe einen 20jährigen Fernseher, der mir gute Dienste leistet usw.; mein Luxus ist tatsächlich, dass ich oft essen gehe...) zu halten. Denn und da sprichst Du mir aus der Seele Frank:ZitatJeder weiss das bei der Euroumstellung viele Preise um 50/100 und teilweise 150% erhöht wurden.
Ein Wasser in der Kneipe oder im Cafe (0,2 l) kostet ja jetzt so zwischen 3,60 und 4,00 DM....
Das Einkommen hat sich aber halbiert. Meine Stundensätze beim Gericht zumindest, meine Stundensätze bei meiner Beratung kann ich nicht erhöhen, das soll sich ja auch noch irgendwer leisten können.... Die Kosten sind zudem gestiegen...
Ja, da muss ich einfach mehr arbeiten, um meinen Lebensstandard zu halten. Aber ich würde - wenn es denn hier in der Nähe wäre - bei einer gut organisierten Demonstration gegen das, was politisch momentan passiert, mit auf die Straße gehen.
Denn Politik wird momentan auf Kosten der "Kleinen" gemacht. Auch wenn es nicht die Hartz 4- oder Sozialgeldempfänger sind.Zum Beispiel bei der freiwilligen Krankenversicherung in der Gesetzlichen: Da bezahlt jemand, der monatlich 3600 € brutto hat, genauso viel Beitrag, wie jemand, der 10.000 € brutto im Monat hat... Ist ja auch nicht gerecht, oder? Denn knapp 600 € monatlich sind bei dem einen ein Sechstel des Einkommens, bei dem anderen gerade mal ein Sechzehntel....
Aber ich glaube, dass sich die meisten hilflos fühlen und glauben, dass alles wehren keinen Sinn hat. Mir geht's ja mittlerweile auch so. Ich ärgere mich über viele Dinge, aber was ich dagegen tun könnte, fällt mir auch nicht ein.
Gruß Heike -
Hallo,
ich bin früher regelmäßig auf Demos gewesen. Allerdings habe ich sowas nie organisiert, nur mitgemacht.
Heute sind bei uns kaum noch Demonstrationen, obwohl wir ja eine Uni-Stadt sind... Stattdessen haben wir jetzt Flash-Mobs. Dazu haben die Kiddies Lust. Ich denke, das politische Interesse ist stark zurück gegangen. Statt sich mit der Situation auseinander zu setzen, steigt die Kriminalität. In letzter Zeit werden bei uns z. B. Autos demoliert, Einzelhändler und Tankstellen überfallen und im Moment auch häufiger einfach Leute zusammen geschlagen.
Das war hier in Aachen eigentlich nie so ein Problem. Aber ich gehe mittlerweile schon nicht mehr ohne Handy mit den Hunden Gassi.Vor kurzem hat sich bei uns vor der Tür ein Paar gestritten. Er bedrohte und verfolgte sie. Ich war gerade mit Eliot draußen. Also habe ich dem Typ zugerufen, er soll das lassen. Er pöbelt rum und bedroht mich dann eben auch. Es ist nichts passiert, weil ich dann sehr demonstartiv die Polizei angerufen habe.
Den Hammer fand ich allerdings, als mir meine Freundin erzählte, dass ein Nachbar von uns das mitgekriegt hat, sich aber nicht einmischen wollte, weil ich mich ja schon um "die Angelegenheit kümmerte"....Als ich mal bei mir vorm Büro eine Frau gestoppt habe, die ihre Tochter im Kinderwagen ziemlich grob anpackte (aus meiner Sicht), wurde ich zum Schluss sogar noch von Passanten beschimpft, dass mich das gar nichts angehen würde, wie die "Dame" ihr Kind "erzieht".
Ich merke, dass es mir auch immer schwerer fällt, mich einzumischen. Mittlerweile denke ich: Irgendwann haut Dich mal einer zusammen, weil Du Deinen Mund nicht halten konntest. Und keiner wird helfen. Auch das ist mir schon passiert:
Ich wurde am helllichten Tag von einem psychisch Kranken angegriffen und geschlagen und insgesamt 3 Leute sind kurz stehen geblieben, haben geguckt und sind dann weiter gegangen. Als ich den Typ angezeigt habe, habe ich 3 Stunden auf der Polizei verbracht, weil der Polizist zu blöd war, die Anzeige in den PC zu kriegen. Als der Typ dann wegen auch noch anderer Sachen vor Gericht stand, meinte sein Anwalt zu mir (ich war als Zeugin geladen): "Aber Sie sind bei dem Angriff doch noch nicht einmal zu Boden gegangen...."Alle kümmern sich nur noch um sich. Hilfsbereitschaft und Solidarität gibt es doch gar nicht mehr.
Eine Demo gegen unsere Politik wäre wahrscheinlich eine Trauerveranstaltung. Alle finden es wichtig, dass was getan wird, aber kaum einer würde hingehen. - Die meisten hätten anderes zu tun.
Hier gab es z. B. eine Zeit lang Montagsdemos. Teilnehmerzahl in einer Stadt mit 250.000 Einwohnern (plus großem Kreisgebiet): 15 - 25. DAS macht ja echt Druck!
So, jetzt setze ich noch einen frustrierten Gruß hier drunter und gehe ins Bett.
Heike -
Hallo,
ich möchte Euch auf einen (Wut-)Beitrag in meinem Blog aufmerksam machen. Mir ist wirklich der Kragen geplatzt, als ich die letze "Sozialpolitische Information" des Bundesministerium für Arbeit und Soziales gelesen habe. :monster:
Meinen Beitrag findet Ihr HIER.Ihr seid alle zu einer regen Diskussion des Themas im Blog eingeladen!
Viele Grüße Heike -
Was haltet Ihr davon?
Pressemitteilung von: DIE LINKE im Bundestag:
Die SPD will einem umfangreichen Austausch persönlicher Daten mit den USA zustimmen.
Dazu erklärt Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE und im Innenausschuss:
Wer persönliche Daten, wie geplant, an die USA übergibt, gibt den Datenschutz zum Abschuss frei. Das kann die SPD nicht ernsthaft wollen.
Wie lax die USA mit Grund- und Freiheitsrechten umspringen, beweisen sie seit Jahren im so genannten Antiterrorkampf.
Laut Bundesverfassungsgericht ist der Datenschutz keine Ermessenfrage, sondern vielmehr ein Grundrecht und obendrein für die Demokratie unverzichtbar. Auch das sollte die SPD wissen und respektieren.* * *
Petra Pau
Mitglied des Deutschen Bundestages
Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: (030) 227 – 710 95
Fax: (030) 227 – 700 95
Mail:
www.petrapau.de