carekonzept pflegeberatung

Beiträge von Andrea5

    Hallo alle Zusammen,


    die Umwandlung Sachleistungen in Betreuungsleistungen haben ja eine Mindestlaufzeit von 6 Monaten.

    Wenn ich so etwas nochmals beantrage, wie schaut es denn aus, wenn ich z.B einen Monat diese Leistungen

    mal nicht abrechne oder abrechnen lasse weil keine Betreuung stattgefunden hat. Soll ich dann Leermeldung geben, damit das Pflegegeld in voller gezahlt wird?


    LG Andrea

    Hallo alle Zusammen,


    wenn damit die Umwandlung Sachleistungen in Betreuungsleistungen gemeint sind, ja aus diesem Topf habe ich die Samstagsbetreuung für meinen autistischen Sohn finanziert. Zur Info, ich habe nicht die Sachleistungen genutzt, weil ich meinen Sohn komplett selber pflege. Da wurde mir anteilig das Pflegegeld

    gekürzt. Von 728 Euro wurden mir im Durchschnitt ca. 120 bis 130 Euro gekürzt. Der Entlastungsbetrag lag

    ca. bei 260 Euro im Monat. Vorteil die 125 Euro bleiben unangetastet. War früher nicht so, Erst die ZBL verbrauchen, dann durfte man den anderen Topf beantragen und nutzen. Man muss diesen Topf ein halbes

    Jahr nutzen. Fazit, so hat man mehr Geld im Topf für die Entlastung. 125 Euro sind ja immer eh schnell aufgebraucht.


    Was ich allerdings nicht mehr machen werde, in Vorkasse zu gehen, d.h Geld dem Pflegedienst oder dem

    familienentlastenden Dienst überweisen und die Unterlagen zur Erstattung bei der Pflegekasse einreichen.

    Leider brauch unser Pflegekasse fast zwei Monate bis sie endlich mal erstattet. Und solange bekomme ich

    ja auch kein Pflegegeld. Also beim nächsten Mal mache ich das mit einer Abtretungserklärung. Ich bekomme

    ja trotzdem eine Kopie der Rechnung und vom Leistungsnachweis. Ich habe nämlich keine Lust hinter jeden

    Vorgang hinterherzurennen.


    LG Andrea

    Liebe Heike und alle Anderen,


    viel besser ist es nicht geworden. Zwar in erstem Moment hat man mehr Pflegegeld, dass ist auch ok. Aber 125 Euro statt ansonsten der 208 Euro, dass ist doch ein gewaltiger Unterschied. Und die Pflegeleistungen der Anbieter ist doch erheblich teurer geworden. Um einigermaßen die Betreuung meines autistischen Sohnes zu finanzieren, habe ich Kombipflege beantragt, wo ich aber den gewissen Teil der Sachleistungen in Betreuungsleistungen umwandel. Da wird zwar das Pflegegeld gekürzt, aber dass ist immer noch günstiger, als wenn ich die Differrenz alt 545 Euro auf 728 Euro vom Pflegegeld nehme zur Betreuung.


    Für pflegende Angehörige gibt es einfach noch zu wenig Geld.


    LG Andrea

    Hallo Annelore,


    erst mal herzlich willkommen hier im Forum. Eure Mutter unterstützen spricht ja eigentlich nichts dagegen. Aber bei narzisstischen Menschen darf man sich kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Das geht nur mit klipp und klaren Ansagen. Und das stelle ich mir schwierig vor. Vielleicht ist es besser, wenns schlechter wird und Richtung
    Pflege geht eine 24-Stunden-Kraft einzustellen.


    Es wäre schön, wenn du dich im Vorstellungsbereich vorstellst.


    LG Andrea

    Hallo Ratlos,


    da schließe ich mich meiner Vorschreiberin an, registriere dich. Du schreibst ja hier öffentlich. So gehst du in den geschützteren Bereich.


    Aber ich will dir doch kurz antworten. Nichts gegen Ehrenämter, hab ja auch jahrelang so etwas gemacht zuletzt als Schülerlotse. Aber
    sie müssen auch zeitlich konform sein. Wieviele Stunden bist du in der Woche tätig? Für so etwas habe ich leider keine Zeit mehr. Ich selber habe auch ein behindertes Kind mit Pflegestufe, was zeitlich sehr aufwändig ist und dazu einen Teenie-Sohn, der ab und an meiner Hilfe
    bedarf. Da bin ich immer froh, wenn ich etwas für mich machen kann z.B Sport. Was ich damit sagen möchte, daß du schon überhaupt sehr viel an den Hacken hast, ohne das du deine Mutter pflegst und eigentlich keine Zeit für dich hast.


    LG Andrea

    Hallo Queen 24,


    erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Wünsche dir hier guten Austausch.


    Die Entscheidung, daß du deine Oma zu dir nimmst, kann dir keiner abnehmen. Da deine Oma ja noch einigermaßen fitt ist, wäre betreutes
    Wohnen nicht ein Option, vielleicht in deiner Nähe? Ich will dir da auch nicht reinreden, aber du hast soweit ich sehen kann drei kleine
    Kinder, die deine Präsenz brauchen. Stell dir mal vor, Oma wird ein richtiger Pflegefall, dann hast du ordentlich zu tun, selbst mit Hilfe eines
    Pflegedienstes. Es wird Zeiten geben, da kannst du Oma nicht einfach mal eben alleine lassen , weil du mal schnell mit einem der Kinder zum Arzt muß. Du wirst dich straff organisieren müssen, um den Alltag mit Oma und deiner Familie bewältigen zu können. Also in dem Fall
    wo sie ein richtiger Pflegefall wird und nicht mehr kann.


    Warum erzähle ich dir das? Habe meine Mutter über Wochen mitgepflegt, weil mein Bruder wegen seiner Bandscheibe ausgefallen war. Ich selber habe zwei Kinder, die aber schon etwas größer sind. Davon ist eins aber schwerbehindert, von der Entwicklung teilweise wie ein Kleinkind. Mein Kleiner ist 10 Jahre alt und frühkindlicher Autist mit geistiger Behinderung. Da ist meine ständige Präsenz erforderlich, außer wenn er in der Schule ist. Als ich die Pflege meiner Mutter mit meiner Schwester mit übernommen hatte, war mein Tagesablauf mehr als getaktet. Pflege von Sohn und meiner Mutter war zeitlich eh ein schwieriges Problem. Meine Mutter konnte ich allerdings ein bis zwei Stunden alleine lassen. Ging auch nicht anders. Die meiste Zeit habe ich allerdings auch noch für den Haushalt mitverwendet, weil meine Schwester keine Zeit hatte, Küche, Badezimmer noch sauberzumachen. ich war 3x die Woche von 8 bis 12.30 Uhr und 2x von 18 bis 19;30 Uhr da. Und ich mußte mich sehr beeilen, damit ich meine Kinder, Haushalt, Einkäufe, Therapien des Autisten auf die Reihe bekam. Zeit für mich gleich null. An Verabredungen war auch nicht zu denken. Das Problem, meine Mutter wollte, eine von meiner Schwester besorgte Ersatzpflegekraft (zumindestens für abends) nicht akzeptieren. Mein Mutter hatte damals schon Pflegestufe 1, also standen ihr Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege zu. Das Thema erledigte sich dann nach 8 Wochen, sie war wieder einigermaßen fitt, so wie deine Oma. Achso, damals war ich nicht berufstätig. Hätte ich auch nicht auf die Reihe bekommen bei meiner Mutter. Hätte Urlaub nehmen müssen.


    Wenn deine Oma Pflegestufe schon hat, dann hat sie Anspruch auf die von mir genannten Leistungen. Hat sie z.B Demenz, dann stehen ihr auch noch zusätzliche Betreuungsleistungen von 100/200 Euro im Monat zu, je nach Zustand. Das wird vom MDK dann festgelegt, der zur Begutachtung nach Hause kommt, wenn es um die Pflegestufe oder eingeschränkte Alltagskompetenz geht. Nur viele Pflegende wollen solche Leistungen nicht annehmen, entweder aus Unkenntnis oder Nichtwollen (das schaffen wir auch so). Oder sie wollen es, nur die Senioren wollen keine Ersatzpflegekraft im Haus haben und sich mit Händen und Füssen dagegen wehren. Man darf Pflege nicht unterschätzen, sie ist sehr kraftraubend.


    Wenn du irgendwann doch die Pflege übernehmen solltest, sag deiner Oma, daß du dir Hilfe ins Haus holst, wenn es soweit ist. Daß du kleine Kinder hast, die auch Zeit brauchen. Entweder aktzeptiert sie das oder man muß über das Thema Pflegeheim sprechen.
    Natürlich kannst du mit deiner Familie in den Urlaub fahren, dafür stehen dir 28 Tage Kurzzeitpflege zu. Die kannst du in einem Rutsch nehmen oder im Jahr aufteilen. Mein Autist geht dieses Jahr das erstemal in Kurzzeitpflege.


    Wenn du pflegst, stell dich bitte gut auf. Nutze die Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege als Entlastung. Fall du in den Beruf zurück möchtest suche eine geeignete Tagespflege, damit du arbeiten kannst. Das wird auch noch aus einem anderen Topf der Pflegeversicherung finanziert. Das Wichtigste sind immer noch deine eigene Familie, die darf nicht zurückstecken.


    Wünsche dir hier tollen Austausch


    LG Andrea