carekonzept pflegeberatung

Teilnehmer für Online-Studie gesucht - Jetzt mit den Ergebnissen!

    • Offizieller Beitrag

    Frau Margund Rohr hat mich gebeten, Euch folgenden Aufruf zu einer Onlinestudie bekannt zu geben. Sie ist Mitarbeiterin bei Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
    hiermit möchten wir, das Institut für Psychogerontologie, Sie auf eine neue Studie auf unserem Internetportal GEROTEST aufmerksam machen, für die wir noch Teilnehmer und Teilnehmerinnen suchen. In der Studie Beziehungspflege geht es darum, welchen Einfluss Aspekte wie Gesundheit, persönliche Einstellungen und Eigenschaften sowie Beziehungsqualität auf Pflegeentscheidungen haben. Uns interessiert dabei besonders, wie man mit der potentiellen oder aktuellen Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen umgeht.


    Der Link zur Studie lautet: http://www.gerotest.geronto.un…care/Beziehungspflege.php
    Bei offenen Fragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an Frau Margund Rohr: rohr@geronto.uni-erlangen.de
    Wir würden uns freuen, Sie als Teilnehmer zu gewinnen!

    Viele Grüße
    [size=12][font='Arial'][size=12][font='Arial, Helvetica, sans-serif']Heike

  • Hallo Heike,


    ich habe meinen "Fragebogen" schon ausgefüllt.


    Dauert etwa 20 Minuten, und es kann JEDER teilnehmen, nicht nur aktuell Pflegende.


    Es werden auch keine Namen oder Daten erhoben, bei deren Angabe ich gezögert hätte.
    Also wirklich seriös.


    Ich denke, dass eine solche Studie langfristig durchaus Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen für Pflegende bringen könnte.


    Viele Grüße,
    suse

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,
    danke für's Mitmachen. Die Studie / Befragung läuft übrigens bis Ende November.
    Welche Ergebnisse die Befragung dann gebracht hat, werdet Ihr auch hier erfahren.
    Viele Grüße
    Heike

    • Offizieller Beitrag

    Bei der Studie Beziehungspflege haben wir uns dafür interessiert, welche Faktoren eine Rolle spielen, wenn man mit der aktuellen oder möglichen Hilfs- und Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen kon-frontiert ist. Neben persönlichen Eigenschaften und Einstellungen, stellten wir unseren Teilnehmern auch Fragen zu ihrer Gesundheit sowie zu verschiedenen Beziehungsaspekten.


    Insgesamt nahmen an der Studie 658 Personen teil. Die Teilnehmer sind zwischen 18 und 89 Jahre alt. Die Mehrheit der Befragten ist weiblich, lebt in einer Partnerschaft oder ist verheiratet. Etwa die Hälfte unserer Befragten befindet sich im Ruhestand, ein Drittel von ihnen steht im Berufsleben.


    Eine unserer ersten Fragen war, ob man eine Person pflegt oder es eine Person gibt, die in nächster Zeit eventuell Unterstützung und Pflege bedarf. 113 unserer Teilnehmer gaben an, momentan Pfle-gende zu sein. Zwei Drittel berichten, dass eine Person in ihrem Umfeld in der Zukunft Unterstützung bedarf. 41 Prozent schätzen, dass dies sogar in der nächsten Zukunft, also in weniger als 5 Jahren, sein wird. Meist handelt es sich dabei um den Partner oder ein Elternteil.


    Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass viele Pflegende - trotz bestehen-der Belastungen durch die Situation - neben Verlusten auch Pflegegewinne wahrnehmen (vergleiche Abbildung). Dieser Befund verdeutlicht, dass es in Pflegesituationen bei vielen Menschen neben der Beanspruchung und den Schwierigkeiten auch positive Erfah-rungen gibt. Gerade solche Aspekte wurden aber bislang in ihrer
    Bedeutung nur wenig berücksichtigt und untersucht.


    Die Befunde lassen noch weitere Rückschlüsse zu:
    So zeigt sich, dass Pflegende, im Gegensatz zu Pflegewilligen und Personen, die es ablehnen, einen Angehörigen zu pflegen, deutlich mehr positive Erfahrungen und Erwartungen berichten. Wir führen dies besonders auf die Unterschiede in der bereits erworbenen Pflegeerfahrung zurück.


    In weiteren Auswertungen wollen wir noch stärker der Frage nachgehen, welche Rolle die Beziehung spielt und welche Gründe gegen bzw. für die Pflege eines Angehörigen benannt werden.


    Solche wichtigen Erkenntnisse tragen wesentlich zum Verständnis der Pflege in Familien bei und geben uns Ansatzpunkte, wie wir Pflegende unterstützen können. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für Ihre Teilnahme. Sollten Sie zu dieser Studie weitere Fragen oder Anregungen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


    E-Mail-Adresse: gerotest@geronto.uni-erlangen.de
    [quelle]Mit freundlicher Genehmigung von Frau Margund Rohr[/quelle]