Genau genommen leben sehr wenige Menschen in der Gegenwart, die meisten bereiten sich gerade darauf vor, demnächst zu leben.
Quelle: Zitat der Woche: Jonathan Swift › Informationen für pflegende Angehörige
Genau genommen leben sehr wenige Menschen in der Gegenwart, die meisten bereiten sich gerade darauf vor, demnächst zu leben.
Quelle: Zitat der Woche: Jonathan Swift › Informationen für pflegende Angehörige
Oh ja, das stimmt!
Ich habe da viel von meiner Katze gelernt - sie sind immer im "Jetzt".
Aber irgendwie müssen wir doch für unser Demnächst Sorge tragen. So planen und handeln dass wir Demnächst unsere Miete, unser Essen, unsere Krankenversicherung unsere Rente sicher stellen usw.
Manchmal würde ich auch gerne einfach so in den Tag hinein leben, weiss aber, dass ich mir dann nichts Gutes tue, wenn ich alles Andere ausser Acht lasse.
Für mein Leben und mein Demnächst habe ja nun mal ich selber die Verantwortung.
Grübelnde Grüssle
Brigitte
Da hast Du absolut Recht, Brigitte.
Ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen, in den Tag hinein leben, keine Verantwortung übernehmen (beides geht bei und für mich auch nicht!) und, immer (wieder) in dem zu sein, was man machen wird, will...
Ein kleines Beispiel von mir : ich wollte gern immer reisen - wenn ich in Rente bin. Ja. Das war irgendwie am Leben vorbei geplant.
Ich glaube, an dieserZen-Weisheit "wenn ich esse dann esse ich, wenn ich gehe, dann gehe ich..." ist etwas dran. Völlig darin aufgehen, nein, kann ich nicht und ich glaube, will ich auch nicht, weil ich beim "gehen" zum Beispiel mich sehr an meiner Umgebung freuen kann.
Liebe Grüße!
Magdalena
Hallo Brigitte,
diese ständige Zukunftsangst hemmt aber auch viel Energie.
Natürlich geht es nicht darum, alles "laufen" zu lassen, getreu dem Motto, soll sich jemand anderes kümmern.
Ich habe aber sehr gute Erfahrungen damit gemacht, mich nicht schon jetzt in allem einzuschränken, weil ich glaube, dass ich das später brauchen oder machen könnte. - Das ist mir bspw. bei der Umstellung auf den Euro sehr bitter aufgestoßen. - Eine Währungsreform, nach der ich nur noch die Hälfte von dem hatte, von dem ich dachte, ich würde es "später" brauchen.... Und es hatte wirklich nur noch die Hälfte an Wert.
Man sollte viel mehr im Jetzt sein. Wer weiß, wie es später aussehen wird und ob wir dieses "Später" überhaupt erreichen.
Viele Grüße
Heike
Hallo Heike,
also bei mir ist keine Zukunftsangst, aber ich bin vorsichtig auf jeden Fall.
Es gibt irre viele Menschen, denen es Banane war, Vorkehrungen zu treffen und für sie muss die Allgemeinheit aufkommen, die an die Zukunft gedacht hat.
Liebe Grüssle
Brigitte
Ich bin ganz Heikes Meinung.
Vorsorge im Finanziellen und insgesamt für Alter und eventueller Pflegebedürftigkeit damit ja nicht gemeint.
Aber viele Menschen verschieben Wünsche und Dinge, die ihnen Freude bereiten oder gut tun würden, auf später. Und genau dazu kommen sie dann möglicherweise gar nicht. Wie eben auch Magdalena schreibt.
Ich habe mir vorgenommen, was mir möglich ist, jetzt zu verwirklichen. Mir tut das gut, viel besser als das ewige für später Planen. Ich reise zum Beispiel sehr gern. Lieber kürzer oder in kleinerem Rahmen, aber bald. Meine so früh verstorbene Schwägerin hat es mir wieder vor Augen geführt.