Hallo und guten Tag,
ich heisse Melanie.
seit mehr als einem Jahr ist meine Mutter ( 77 J) pflegebedürftig und da ich im Rollstuhl sitze, habe ich über eine Agentur zwei Damen aus Polen als Unterstützung bei der Pflege beschäftigt. Das klappt inzwischen ganz hervorragend und eine der beiden Damen ist meiner Mutter sehr ans Herz gewachsen.
Und ich bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt, denn weil ich selber querschnittgelähmt bin, kann ich diese Pflege ( waschen, anziehen, Essen kochen ) nicht alleine machen. Meine Aufgaben bestehen darin einzukaufen, Schriftliches und Behördliches zu übernehmen und für die Finanzierung zu sorgen.
Und letzteres wird in knapp 4 Monaten zum Problem werden, denn dann wird die Summe, die mein Vater ( starb 2013 ) und ich in den letzten Jahren ansparen konnten, komplett zur Neige gehen. Ich war auch schon beim Sozialamt, aber die haben mir gesagt, dass man erst das Haus, in dem meine Mutter und ich drin wohnen ( in zwei verschied. Wohnungen ) erst verkaufen müssen, bevor ich von dort Unterstützung beantragen kann.
Ich habe aber noch eine Schwester, und die hat sich vollkommen von uns abgewendet, als sie bemerkte, dass meine Mutter pflegebedürftig wurde. Sie sei von diesem Anblick angeekelt..So zumindest hat sie es einer Bekannten erzählt..Seither gibt es auch keinen Kontakt und sie hat auch nicht mehr auf meine Nachrichten und Anrufe reagiert. Kurz bevor es zur kompletten Funkstille kam, hat sie mir aber noch gesagt, dass sie beim Anwalt war und er ihr versicherte, dass sie NICHT für die Pflege meiner Mutter aufkommen muss.
Hat das jemand von Ihnen auch schon so einen Fall gehabt? Könnte es für mich irgendwelche Möglichkeiten geben, die ich diesbezüglich versuchen könnte?
Da ich nicht viel verdiene ( 650 EUR netto ), kann ich mir momentan keinen Anwalt leisten, aber ich habe gehört, dass man sich einen Beratungsschein beim Amtsgericht holen kann.
Für jedwede Infos diesbezüglich wäre ich sehr dankbar!