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Der richtige Kommentar zur Lebensleistungsrente

  • Nachricht von "pflegeberatung-aachen.de"

    wird von Wilfried Schmickler gesprochen. Der Kabarettist hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht, als er sich am 10.11.12 in der Sendung “Mitternachtsspitzen” über die Lebensleistungsrente aufregte. Es ist nicht immer einfach, dem schimpfenden Kabarettisten zu folgen. Aber mit seinem absolut zutreffenden Kommentar zur Lebensleistungsrente hat er den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen.

  • Guten Morgen, :winke:


    er hat zu 100% Recht und was bei der Rente nicht wirklich berücksichtigt wird--- wer seine Kinder betreut, kann nicht gar nicht ausreichend einzahlen, wer viele Ehrenämter ausfüllt hat Lebensleistung erbracht , sogar sehr sinnvoll, und ihm wird dann gesagt,e r sei selber daran Schuld, dass die Rente so niedrig ausfällt--hätte ja mehr arbeiten können :(.


    Da ist doch der dicke, fette Wurm drin, oder?



    Traurige Grüssle



    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


    Startseite - So bin ich
    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

  • Wenn mein Mann nicht als Beamter sein / unser gutes Geld verdienen würde,


    könnte ich meine vielen Ehrenämter gar nicht machen.


    Ich müsste selbst, gegen Bezahlung, für meinen Lebensunterhalt arbeiten.


    Da würde aber so manch Anderes zu kurz kommen.


    - Wo bleibt die Ehre - beim Ehrenamt?


    Barbara

  • ...habe ich vom Seniorenbeirat die "Seniorenbespaßung" im Hus an Markt.


    Da werden Stühle und Tische gestellt,


    die Deko verteilt,


    Teller, Tassen und Besteck verteilt.


    Servietten nicht zu vergessen, nett gefaltet natürlich.


    Kuchen gebacken und aufgeschnitten,


    Brotschnittchen bestrichen und nett dekoriert.


    Blumen und Kerze, Milch und Zucker aufgedeckt.


    Beleuchtung und "nettes Gesicht" eingeschaltet.


    Die Gäste kommen und möchten unterhalten werden.


    Danach alles wieder auf Null stellen.


    Nach Hause und auf`s Sofa fallen.


    (Eigene Hausarbeit natürlich nicht mit gerechnet!)


    Barbara

  • :winke: Ja Barbara,


    genau das meine ich und noch viel mehr.


    Ist diese, unsere ehrenamtliche Arbeit denn so gar nichts Wert?????



    Traurige Grüssle



    Brigitte

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  • Ist diese, unsere ehrenamtliche Arbeit denn so gar nichts Wert?????


    Liebe Brigitte, liebe Barbara,


    nein, ist sie zur Zeit in unserer Gesellschaft wirklich nicht. Es gibt nur einen feuchtwarmen Händerdruck und salbungsvolles Gerede der jeweiligen politischen Personen (bis runter in die kleinsten Gemeinden).


    Wenn das Engagement nicht aus mir kommt und mir (außer Arbeit :) persönlich ein gutes Gefühl gibt, bleibt nur Enttäuschung oder bei vielen dann auch der Rückzug.


    Mein Bruder arbeitet inzwischen ehrenamtlich an einer Grund- und einer Berufsschule und versucht, den Kindern lesen beizubringen bzw. liest ihnen vor. Mein Bruder ist jetzt 70 Jahre alt, war Elektrotechniker und hat nichts mit Unterrichten im Sinn gebhabt. Solche Leute brauchen unsere Schulen heute. Ist das nicht ein Trauerspiel?
    Und bei der Altenbetreuung, Krankenbetreuung usw. wäre es ohne diese Ehrenämter auch schlecht bestellt.


    Aber was können wir machen?????
    Haben schließlich keine gut zahlende Lobby.


    Mit immer neuer Wut im Bauch
    trotzdem schöne Grüße
    Ute

  • Guten Abend,


    was mich besonders stört, ist die Tatsache, dass zwar auf fast keinem Sektor im sozialen Bereich nichts wirklich rund laufen würde ohne Ehrenamt, das Lesetraining in einer Schule sogar !!!!!!!!!!!! aber es wird nirgendwo wirklich anerkannt.


    Es ist keine Berufserfahrung, es ist keine versicherungspflichtige Arbeit und die investierte Zeit und geleistete Arbeit zählt als Gar Nichts.


    Unter Umständen kann es sogar noch negativ ausfallen weil es einem Arbeitgeber nicht passt oder , falls es eine kleine Aufwandspauschale geben sollte, wird dieses sehr geringe Einkommen wieder auf einer anderen Seite abgezogen. Das bedeutet, wer Fahrkarten braucht oder Spritkosten hat, zahlt dann auch tatsächlich noch drauf.


    Traurige Grüssle



    Brigitte

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,
    ich weiss auch, dass es in vielen Bereichen ohne Ehrenamtler nicht gehen würde. Es gibt aber auch Leute, die sagen, dass gerade die Menschen, die sich so engagieren (insbesondere im Bereich der Tafel), die Fehler in unserem System stützen, weil sie sie ausbügeln....


    Nun ja, wir werden glaube ich, zukünftig noch viel mehr darauf angewiesen sein, dass Menschen sich ehrenamtlich engagieren, um die zunehmenden sozialen Missstände in Deutschland aufzufangen.
    Viele Grüße
    Heike

  • Guten Abend Heike,


    das wird auch in der Tat so sein, aber, würden alle Ehrenamtlichen nicht mehr ihre Einsätze ausführen, wären es wieder--sehr oft, sehr hilflose Menschen, die garantiert keinen Ausgleich an Zuwendung bekämen und alleine gelassen wären.


    In mir rebelliert es auch oft, vor allem wenn ich die Umsätze der Einrichtungen in Etwa kenne, wenn immer wieder große Artikel in der Zeitung erscheinen womit Ehrenamtliche gesucht werden.



    Traurige Grüssle



    Brigitte

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  • Tja, ich sage es ja wirklich nur sehr ungern und bin auch kein Verfechter dieser Worte, aber .... genau Das und andere solcher Beispiele, auch in der Pflege, sind die Ernte dessen was die Mehrzahl in Deutschland, unter anderem mittels der Wahlen, gesäht haben. Solange es Vorurteile gegenüber bestimmter Parteien gibt und sie genau deshalb nicht gewählt werden (und darin unterstützen uns diejenigen, die die größte Lobby im Wahlkampf haben - wer ist das wohl - mit ihrem Wahlkampf) und wir nicht bereit zum Umdenken sind, wird dieses Spiel immer so weiter gehen. Ich für meinen Teil (ich möchte auch HIER kein Politikum draus machen - es ist ohnehin eins) wähle schon seit Jahren anders.


    Die Ehrenamtlichen sollen bleiben und mehr werden, wir brauchen Solidarität! Unser soziales Verhalten ist das, was uns als Menschen ausmacht und auch das, was uns stolz machen kann, wenn wir es leisten. Ohne würde das Leben vieler Menschen noch unwürdiger als es sowieso schon ist!


    Und noch eins. Solche Almosenaufstockungen kosten auch Geld (auch in der Verwaltung), bringen aber dem Einzelnen effektiv nichts. Wieder mal ein politischer Beitrag zur Steuergeldvernichtung.


    Das war meine Meinung.


    Freundliche Grüße!