Hallo zusammen,
mich würden Eure Meinungen zu dem folgenden Projekt der Niederländer interessieren:
Die niederländische Pflegeheimkette "Vierstrom" wird es zukünftig zur Aufnahmevoraussetzung machen, dass die Angehörigen des neuen Bewohners im Monat mindestens 4 Stunden Zeit aufbringen, um im Heim zu helfen.
Dabei müssen die Angehörigen keine direkte Pflege übernehmen. Sie können (sollen) beim Reinigen helfen, die Bewohner (nicht speziell den eigenen Angehörigen!) beaufsichtigen oder sich mit ihnen beschäftigen und ihnen Gesellschaft leisten.
Die Angehörigen müssen sich vertraglich zu diesem Dienst bereit erklären. Wenn sie dazu nicht bereit sind, gibt es zwei Möglichkeiten:
- der Pflegebedürftige bekommt keinen Heimplatz in der Einrichtung
- die Angehörigen kaufen sich von ihrer Pflicht frei und bezahlen mehr für den Pflegeplatz.
Der Pflegeheimbetreiber hat in den Niederlanden 16 Einrichtungen: Hier geht's zur Homepage
- Was haltet Ihr von dieser Idee?
- Würdet Ihr - wenn Ihr keine Wahl hättet - eher arbeiten oder Euch freikaufen?
- Könnt Ihr Euch vorstellen, dass diese Idee für mehr gegenseitiges Verständnis, Zusammenhalt und bessere Pflegequalität sorgt?
- Wäre etwas ähnliches auch in Deutschland denkbar?
- Wäre etwas ähnliches auch in Deutschland sinnvoll?
Ich bin gespannt auf eine rege Diskussion.
Viele Grüße
Heike