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Für wie blöd halten die uns eigentlich?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich möchte Euch auf einen (Wut-)Beitrag in meinem Blog aufmerksam machen. Mir ist wirklich der Kragen geplatzt, als ich die letze "Sozialpolitische Information" des Bundesministerium für Arbeit und Soziales gelesen habe. :monster:  
    Meinen Beitrag findet Ihr HIER.


    Ihr seid alle zu einer regen Diskussion des Themas im Blog eingeladen!
    Viele Grüße Heike

  • Hallo Heike,


    es ist einfach nur zum Heulen.


    Liebe Grüßle
    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


    Startseite - So bin ich
    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

  • Es gibt diesen schönen Satz: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.


    Das trifft auf uns Deutsche meiner Meinung nach besonders zu. Zwei verlorene Weltkriege und die immerwährende Schuld des Holocaust haben aus einer Nation der Dichter und Denker einen Haufen von komplexbeladenen Hosenscheißern gemacht, der von skrupellosen egokranken Politclowns von einem Desaster ins nächst geführt wird.
    Mit zunehmendem Alter verstehe ich mittlerweile ansatzweise die RAF, deren Mitglieder ja keine religiös irregeleiteten Fanatiker waren, sondern Intellektuelle wie Journalisten, Rechtsanwälte usw.. Ich will hier nicht den Eindruck erwecken, ich würde Gewalt als Lösung gutheißen, doch diese Leute sahen tatsächlich keinen anderen Weg um die Masse wachzurütteln. Hat nicht geklappt, denn die Durchschnittsbürger sahen nur ihre Verbrechen und daher den terroristischen Staatsfeind. Heutzutage wären sie ebenfalls zum Scheitern verurteilt, da sie wahrscheinlich gar nicht mehr wüßten, wo sie anfangen sollten aufzuräumen.
    Und da liegt das Problem. Die Kacke dampft mittlerweile so gewaltig, daß die meisten mit Überleben beschäftigt sind, und diejenigen, die sich auf Kosten anderer gesundgestoßen haben, sind nicht an Änderungen interessiert.


    Nur mal ein Beispiel, wie es richtig gehen könnte:
    Laut fürstlichem Erlaß ist der Leiter der Klärwerke von Monaco verpflichtet, jeden Morgen ein Glas des wieder aufbereiteten Wassers zu trinken, bevor es in die Trinkwasserversorgung eingespeist wird. Der Mann hat ein echt begründetes Interesse, daß seine Behörde effizient arbeitet.


    Unsere Politklugscheißer (z.B. Schlaumeier Sarrazin) sollten einmal mit einer neuen Identität ohne Kreditkarten und ähnlichen Schnickschnack 6 Monate zu Hartz IV-Bedingungen leben, bevor sie vorschlagen, Arme, die sich kein Heizöl leisten können, sollen einen warmen Pullover anziehen.
    Marie Antoinette (1755-1793) ließ einen ähnlichen Spruch ab: "Wenn das Volk kein Brot hat, soll es doch Kuchen essen." Sie verlor ihre dumme Rübe auf dem Schafott, was ich einem Haufen unserer dummdreisten Politiker mittlerweile auch wünsche.


    Mit anarchistischen Grüßen
    Rudolf

  • Grüß Euch


    Dieses Thema macht mich absolut wütend. :twisted:


    Unsere Politiker sind soweit vom Volk abgehoben,daß sie eigentliche Hausgemachte Probleme nicht sehen.


    Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich" ganz Herzlich"bei unserer SPD bedanken,inklusive dem Armutmacher Nr.1: Gerhard Schröder.
    Die SPD hat unter seiner Führung tausende in die Armut geschickt.
    Aber die anderen sind auch nicht besser,gerade die CDU sollte das C aus ihrem Namen streichen,dann das was die veranstalten ist alles andere als Christlich :thumbs_down: :pinch:


    Wenn man bedenkt,ich habe bei der letzten Erhöhung,"4" Euro mehr bekommen.
    Dies kann in keinster weise die Preissteigerung ausgleichen,man wird immer tiefer in die Armut gedrückt.


    Wenn ich da lese allein lebender Harz 4ler mit über 6oo Euro,davon kann ich nur träumen!
    Ich bekomme 453,62 Euro!!!
    Man kann sich nichts außer der Reihe erlauben,wenn man was zum anziehen braucht,eine Hose,dazu fehlt schon das Geld!


    Manche werden durch die Not in die Kriminalität getrieben,aber das interessiert doch keine Politiker :thumbs_down:


    @Rudolf,ich kann Dich absolut verstehen.


    Ich lehne jede Art vonTerrorismus ab.


    Es sollte vielmehr die Radikalität der 68er wieder aufleben,denn auf normalem Wege kapieren,die "netten Herrn"es nicht.
    Die sind nur an ihrem eigenen Wohlergehen interessiert.


    Ich kann nur sagen ARMES DEUTSCHLAND,denke ich an Dich in der Nacht,bin ich um meinen Schlaf gebracht :pouting_face:


    Gruß


    Peter

  • Hallo, Ihr Lieben,


    tut ja eigentlich nur weh, um so etwas zu lesen, bzw. um die Worte von Heike zu gebrauche: es ist zum Ko...n :fie:


    Also, die ganze Armut ist nur statistisch und theoretisch. Das ist mit Sicherheit fein um zu wissen; warum ist dann in den Kaufhaeusern der Charitas so viel zu tun? Warum sammelt der Optiker meiner Mutter alte Brillen wieder ein, in einem Behaelter auf dem deutlich steht "Nicht fuer Afrika, sonder fuer die Rentner, denen die Krankenkasse nichts mehr bezahlt".


    Zu solchen Schluessen koennen nur Leute kommen, die sich finanziell keine Sorgen zu machen brauchen; so etwas ueberhaupt von sich zu geben, hat schon beinahe etwas mit Menschenverachtung zu tun.


    Warum sich kein Widerstand ruehrt? Ich denke da wie Rudolf, dass halt die meistens so sehr mit dem tagtaeglichen Ueberleben beschaeftigt sind, dass ihnen weder Kraft noch Zeit bleiben. Und den anderen, denen nichts weh tut, liegt doch wirklich vor allen Dingen am "Wegdefinieren" der Armut.


    Dennoch glaube ich nicht, dass es einen anderen Weg, als den des Aufmerksam-machens gibt, auch wenn ich keine Aktionskonzepte vorlegen kann. Solange man darauf wartet, dass die, die genug und mehr als das haben, zu menschlichen Einsichten kommen und aus freiem Willen umverteilen, wird sich nichts aendern, aber auch gar nichts.


    Rudolf, ob 6 Monate Lebensstandard HarzIV, ausreichen, um die, denen es an nichts mangelt zu Einsichten und entsprechendem Handeln zu bewegen? Die habe ja doch das, was ein echter Harz IV-Empfaenger nicht hat: naemlich die Perspektive, um nach 6 Monaten zu genug Heizoel und der Kreditkarte zurueckkehren zu koennen. Aber vielleicht waere es ein Anfang...


    Weil die Armut ja nur theoretisch und statistisch ist, werde ich in den naechsten Tage aber mal wieder 2 Pakete mit Winterkleidung packen; eine Freunding von mir wohnt in Suedbayern, arbeitslos, alleinerziehend, 3 Kinder, eines mit Autismus, kein Unterhalt vom Vater; meine Kinder sind alle etwas groesser als ihre, deshalb gebe ich Kleidung durch. Warm gegessen wird in dem Haushalt aber nur jeden 2. Tag.... soviel zur theoretischen und statistischen Armut.


    "wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt" - irgendwann werden die, denen man mit solchen Definitionen ihrer Menschlichkeit abspricht auf die Strasse muessen um gehoert zu werden.


    liebe pazifistisch-anarchistische Gruesse,


    Conny [Blockierte Grafik: http://indymedia.nl/img/2003/09/13673.png]

  • Liebe Heike,


    das ist das Problem, wir sind blöd, darum kann man un s ja auch so zuquatschen und nichts ändern..........


    In Deutschland zählt; das ja drüber diskutiert wird.... man ist also im Gespräch !!!!!!!!!!!


    Solange das so ist.... ist das Volk nämlich beruhigt, weil in uns die Hoffnung schwelt............ Könnte sich ja doch mal was ändern, also erstmal abwarten.....!


    Bis zur Vergessenheit , oder es gibt noch größere Katastrophen........


    Wir Deutschen sind ---- leider----- nur schwer zu ermutigen, uns einzusetzen für uns selbst und dazu Massen mitzureißen..... leider !!!!!!!!


    Ich frage mich allerdings, wann das Maß mal voll ist und wir als einig Vaterland uns zusammenschließen und für ein wieder besseres Leben einstehen und auf die Barrikaden gehn ???????????????????????????


    LG
    Gaby

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich bin früher regelmäßig auf Demos gewesen. Allerdings habe ich sowas nie organisiert, nur mitgemacht.
    Heute sind bei uns kaum noch Demonstrationen, obwohl wir ja eine Uni-Stadt sind... Stattdessen haben wir jetzt Flash-Mobs. Dazu haben die Kiddies Lust. Ich denke, das politische Interesse ist stark zurück gegangen. Statt sich mit der Situation auseinander zu setzen, steigt die Kriminalität. In letzter Zeit werden bei uns z. B. Autos demoliert, Einzelhändler und Tankstellen überfallen und im Moment auch häufiger einfach Leute zusammen geschlagen.
    Das war hier in Aachen eigentlich nie so ein Problem. Aber ich gehe mittlerweile schon nicht mehr ohne Handy mit den Hunden Gassi.


    Vor kurzem hat sich bei uns vor der Tür ein Paar gestritten. Er bedrohte und verfolgte sie. Ich war gerade mit Eliot draußen. Also habe ich dem Typ zugerufen, er soll das lassen. Er pöbelt rum und bedroht mich dann eben auch. Es ist nichts passiert, weil ich dann sehr demonstartiv die Polizei angerufen habe.
    Den Hammer fand ich allerdings, als mir meine Freundin erzählte, dass ein Nachbar von uns das mitgekriegt hat, sich aber nicht einmischen wollte, weil ich mich ja schon um "die Angelegenheit kümmerte"....


    Als ich mal bei mir vorm Büro eine Frau gestoppt habe, die ihre Tochter im Kinderwagen ziemlich grob anpackte (aus meiner Sicht), wurde ich zum Schluss sogar noch von Passanten beschimpft, dass mich das gar nichts angehen würde, wie die "Dame" ihr Kind "erzieht".


    Ich merke, dass es mir auch immer schwerer fällt, mich einzumischen. Mittlerweile denke ich: Irgendwann haut Dich mal einer zusammen, weil Du Deinen Mund nicht halten konntest. Und keiner wird helfen. Auch das ist mir schon passiert:
    Ich wurde am helllichten Tag von einem psychisch Kranken angegriffen und geschlagen und insgesamt 3 Leute sind kurz stehen geblieben, haben geguckt und sind dann weiter gegangen. Als ich den Typ angezeigt habe, habe ich 3 Stunden auf der Polizei verbracht, weil der Polizist zu blöd war, die Anzeige in den PC zu kriegen. Als der Typ dann wegen auch noch anderer Sachen vor Gericht stand, meinte sein Anwalt zu mir (ich war als Zeugin geladen): "Aber Sie sind bei dem Angriff doch noch nicht einmal zu Boden gegangen...."


    Alle kümmern sich nur noch um sich. Hilfsbereitschaft und Solidarität gibt es doch gar nicht mehr.


    Eine Demo gegen unsere Politik wäre wahrscheinlich eine Trauerveranstaltung. Alle finden es wichtig, dass was getan wird, aber kaum einer würde hingehen. - Die meisten hätten anderes zu tun.
    Hier gab es z. B. eine Zeit lang Montagsdemos. Teilnehmerzahl in einer Stadt mit 250.000 Einwohnern (plus großem Kreisgebiet): 15 - 25. DAS macht ja echt Druck!
    So, jetzt setze ich noch einen frustrierten Gruß hier drunter und gehe ins Bett.
    :schlaf:
    Heike

  • Guten Morgen Heike,


    die Zivilcourage geht in der Tat aus Angst vor Verletzung und Verfolgung zurück. Aber ist das ein Wunder, bei der unkontrollierten Brutalität, die inzwischen überall lauert?


    Ich bin immer froh, wenn ich aus den Bahnhofsgegenden z.B. wieder raus bin, weil ich finde, da triit es im Moment sehr geballt auf. Nachts würde ich alleine nirgendwo mehr zu Fuß unterwegs sein wollen, obwohl ich es früher, in jungen Jahren :denk: , geliebt habe, in der Dunkelheit spazieren zu gehen.


    Die Reaktion Deines Nachbarn ist auch standard :traurig: , wenn Einer da ist muss er sich ja die Finger nicht mehr schmutzig machen.


    Es hat sich so wahnsinnig Vieles in die negative Richtung entwickelt, wie oft habe ich mir schon in dieser Beziehung die guten, alten Zeiten zurück gewünscht.


    Traurige Grüßle


    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


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    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

  • Hallo,


    immer wenn ich solche Dinge lese, geht mir über soviel Ignoranz und Dreistigkeit die Galle hoch, und ich schwanke immer wieder zwischen resignation und dem brennenden Wunsch mich einzumischen und laut zu werden.
    Auch mich überkommt mit zunehmendem Alter immer öfter der Gedanke, dass man ja eigentlich nichts nichts-oder zumindest nicht genug- erreicht durch Protest. Trotzdem fällt mir das Hinnehmen immer noch verdammt schwer; ich brauche füe mich das Gefühl, es wenigstens versucht zu haben.Aber leider wird es immer schwerer, Mitstreiter zu finden, und allein reicht die Kraft nicht weit.


    Liebe traurige Grüße Beate

  • Es gibt diesen schönen Satz: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.


    Das trifft auf uns Deutsche meiner Meinung nach besonders zu. Zwei verlorene Weltkriege und die immerwährende Schuld des Holocaust haben aus einer Nation der Dichter und Denker einen Haufen von komplexbeladenen Hosenscheißern gemacht, der von skrupellosen egokranken Politclowns von einem Desaster ins nächst geführt wird.
    Mit zunehmendem Alter verstehe ich mittlerweile ansatzweise die RAF, deren Mitglieder ja keine religiös irregeleiteten Fanatiker waren, sondern Intellektuelle wie Journalisten, Rechtsanwälte usw.. Ich will hier nicht den Eindruck erwecken, ich würde Gewalt als Lösung gutheißen, doch diese Leute sahen tatsächlich keinen anderen Weg um die Masse wachzurütteln. Hat nicht geklappt, denn die Durchschnittsbürger sahen nur ihre Verbrechen und daher den terroristischen Staatsfeind. Heutzutage wären sie ebenfalls zum Scheitern verurteilt, da sie wahrscheinlich gar nicht mehr wüßten, wo sie anfangen sollten aufzuräumen.
    Und da liegt das Problem. Die Kacke dampft mittlerweile so gewaltig, daß die meisten mit Überleben beschäftigt sind, und diejenigen, die sich auf Kosten anderer gesundgestoßen haben, sind nicht an Änderungen interessiert.



    Für diesen Text von Impi könnte ich ihm die Füsse küssen!!


    Wir sind wirklich Hosenscheißer. Es gab doch schon öffentliche Diskussionen, ob man als Deutscher patriotisch sein darf oder ob das schon wieder nationalsozialistisch wirkt. Für jeden Mist müssen wir kuschen und dürfen nichts sagen. Jeder weiss das bei der Euroumstellung viele Preise um 50/100 und teilweise 150% erhöht wurden. Hat es Demonstrationen gegeben? NEIN
    Hm,wurden die Renten eigentlich auch so erhöht??Ach nee,brauch ja nicht. 800€ reichen ja zum Leben.Klar,wenn ich von Wasser und Brot lebe und Regenwasser zum waschen benutze und Holz im Wald klaue zum heizen,dann ist 800€ eine Menge Geld.
    Aber: Ich gehe mit meiner Familie essen...ca.18-20 € pro Menu,dazu Getränke = locker 70-80 € für 3 Personen.Hupps,tanken muss ich auch.Eine Tankfüllung mal eben 70 €.
    Achja,von einmal essen gehen bleibt die Familie den Rest des Monats nicht satt.D.h. pro Woche ungefähr für 80€ einkaufen.
    Andere Länder haben es auch nicht einfach, aber wenn deren Parteiendiktatur zu verrückt spielt gehen die Massen auf die Strasse und zeigen, wer das Volk ist.
    Müssten wir auch mal machen. Wenn nur der Sprit für die Fahrt zur Demonstration nicht so teuer wäre....

  • Sollen die da oben uns doch mal vormachen (unsere Regierung), wie man mit 800 € leben kann. Die haben ja gut lachen mit ihren Einkommen obrhalb 5000.-€
    im Monat. Zumal die ja alle nicht wissen, was "arbeiten" heißt. Das sieht man doch bei den Bundestagssitzungen. Wieviel Abgeordnete treten denn dort an ?
    Die Plätze sind doch alle leer. Es sei denn, es geht um Diätenerhöhung, dann fehlt keiner. Aber Kassieren, da sind die alle groß drin.
    Nur wofür regen wir uns eigentlich auf, wir haben sie doch alle gewählt, oder nicht ?

    • Offizieller Beitrag

    Für jeden Mist müssen wir kuschen und dürfen nichts sagen.


    Hallo Frank,
    wir müssen ja nicht kuschen. Wir haben ja eine freie Meinungsäußerung. Aber wir kuschen eben. Was ich aber nicht verstehe, ist, dass wir es tun. Es sind ja nun einige Millionen Menschen direkt von dieser "Nicht-Armutsdiskussion" betroffen. Aber sie können scheinbar nicht mobilisiert werden, sich (politisch) zu wehren. Tja und die anderen, zu denen ich mich auch zähle, sind eben wirklich damit ausgelastet, das eigene Leben bzw. den eigenen Lebensstandard (der bei mir - aus meiner Sicht - nicht wirklich hoch ist: ich wohne zur Miete, fahre Renault, habe einen 20jährigen Fernseher, der mir gute Dienste leistet usw.; mein Luxus ist tatsächlich, dass ich oft essen gehe...) zu halten. Denn und da sprichst Du mir aus der Seele Frank:

    Zitat

    Jeder weiss das bei der Euroumstellung viele Preise um 50/100 und teilweise 150% erhöht wurden.


    Ein Wasser in der Kneipe oder im Cafe (0,2 l) kostet ja jetzt so zwischen 3,60 und 4,00 DM....
    Das Einkommen hat sich aber halbiert. Meine Stundensätze beim Gericht zumindest, meine Stundensätze bei meiner Beratung kann ich nicht erhöhen, das soll sich ja auch noch irgendwer leisten können.... Die Kosten sind zudem gestiegen...
    Ja, da muss ich einfach mehr arbeiten, um meinen Lebensstandard zu halten. Aber ich würde - wenn es denn hier in der Nähe wäre - bei einer gut organisierten Demonstration gegen das, was politisch momentan passiert, mit auf die Straße gehen.
    Denn Politik wird momentan auf Kosten der "Kleinen" gemacht. Auch wenn es nicht die Hartz 4- oder Sozialgeldempfänger sind.


    Zum Beispiel bei der freiwilligen Krankenversicherung in der Gesetzlichen: Da bezahlt jemand, der monatlich 3600 € brutto hat, genauso viel Beitrag, wie jemand, der 10.000 € brutto im Monat hat... Ist ja auch nicht gerecht, oder? Denn knapp 600 € monatlich sind bei dem einen ein Sechstel des Einkommens, bei dem anderen gerade mal ein Sechzehntel....


    Aber ich glaube, dass sich die meisten hilflos fühlen und glauben, dass alles wehren keinen Sinn hat. Mir geht's ja mittlerweile auch so. Ich ärgere mich über viele Dinge, aber was ich dagegen tun könnte, fällt mir auch nicht ein.
    Gruß Heike

  • Hi Matrose.Ich gehe nicht mehr wählen.Ich kann weder die SPD,noch CDU oder irgendeine andere Partei mit Überzeugung wählen.Wenn Leute hören das ich nicht wählen gehe,dann höre ich immer:"Dadurch bekommt Partei X doch quasi eine Stimme mehr und dann darfst du auch nicht meckern..."
    Aber wenn ich ohne Überzeugung Partei X meine Stimme gebe ist das doch weniger sinnvoll.Durch meinen Nichtwahl-Protest zeige ich doch deutlicher,das ich mit dieser Parteiendiktatur nicht einverstanden bin.
    Kumpel a und Freund b haben doch von ihren Eltern gelernt,die Partei X zu wählen.Wer kennt den schon das Parteienprogramm?Keiner!
    Ich behaupte das die Demokratie versagt hat und Politiker keine Volksvertreter mehr sind,sondern Marionetten der Wirtschaft.


    Achja,und zu Heike: DOCH,wir müssen kuschen.Sobald jemand laut sagt,das die Schuld gegenüber den Greueltaten des 2. Weltkriegs nun langsam vergolten ist,dann wird man automatisch in die rechte Ecke geschoben.Wir Deutschen suhlen uns im Dreck der Schuld.Sag was gegen Ausländer...BUMMS,biste ein Rassist.Wir müssen jeden Asylanten bei uns reinlassen,obwohl wir nicht mehr genug für uns selbst haben.Meine Oma war Holländerin.Glaubst du die Niederlande würden das akzeptieren und mich mit Rente und allem Schnickschnack nach Holland einwandern lassen??Niemals!!
    Und,nebenbei: Wer beschwert sich eigentlich über die Völkermorde der USA??Da darf man natürlich nichts sagen und darf sich aber heroische Rambofilme über die guten Amis in Vietnam ansehen...

  • Die einzig richtige Staatsform für Dummdeutschland wäre eine gemäßigte Diktatur. Alles andere wird von Berufspolitikern (jede professionelle Bordsteinschwalbe hat mehr Berufsethos und Charakter) pervertiert.


    So, und jetzt steinigt mich [Blockierte Grafik: http://www.smilies-smilies.de/smilies/gifs/empoerung.gif]


    Anarcho-Impi


    Edit: und wieder hat mich die Realität eingeholt: Ypsilanti plant neuen Anlauf mit Linken-Stimmen: http://magazine.web.de/de/them…f-mit-Linken-Stimmen.html
    Dieses machtgeile #*+°^%''# würde mit dem Teufel kopulieren -äh- koalieren (Fremdwörter, sorry), um Ministerpräsidentin zu werden

  • Ich finde Deine Einstellung nicht schlecht. Uns bleibt ja keine andere Wahl.Solange unsere Politiker nicht begreifen, daß wir zum Leben immer weniger Geld
    zur Verfügung haben, wird es nicht anders. Alle Gesetze sind so gemacht, daß in erster Hinsicht unsere Politiker davon provitieren. Es gibt ein alteVolksweisheit die lautet: "Wer nichts wird, wird Wirt. wer dann immer noch nichts wird, geht zur Versicherung. Wer garnichts wird, geht in die Politik"

  • Hallöle,


    uuuuund,---was konkret tun wir jetzt dagegen??????????Haben wir überhaupt eine reelle Chance, daran etwas zu ändern oder zu verbessern?



    Traurige Grüße


    Brigitte

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  • Mir fällt momentan keine Möglichkeit ein, die mich nicht ein paar Jahre ins Gefängnis bringen würde. Bin aber allen Vorschlägen aufgeschlossen.


    Rudolf

  • Leute,----wenn ich das wüsste. Mir fällt doch auch Nix ein.


    Wahlboykott--bringts ja auch nicht und welche Partei ist überhaupt noch so vertrauenswürdig, daß man sie bedenkenlos wählen kann? Gewalt sollten wir mal ganz ausklammern, damit schaden wir uns noch mehr selber und ich habe, trotz oft aller berechtigter Wut, nicht das Bedürfniss, daß auf meine alten Tage noch Blut an meinen Fingern klebt.


    Mein Anliegen war immer friedvoll und gerecht zu sein, meinen Kräften nach Menschen zu helfen, die wirklich Hilfe brauchen und auch annehmen wollen.
    Eben ein Teil unseres sozialen Netzes zu sein.


    Aber die Erkenntnis, das Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist, lässt mich schon sehr traurig werden.


    Das es so auf politischer Ebene nicht immer weiter gehen kann, das allerdings ist mir mehr wie klar.


    Also- welche sinnvollen, gewaltfreien Möglichkeiten haben w ir vielleicht doch noch?



    Hoffnungsvolle Grüße


    Brigitte

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