carekonzept pflegeberatung

Wird Pflege bald zum unbezahlbaren Luxus?

  • Hallo Heike,


    danke für den Link. Stimmt leider alles, was man da lesen kann. In letzter Zeit gibt es auffallend viele kritische Beiträge zu dem Gesamtkomplex "Pflege-(kosten, missstände, verbesserungen, etc...)


    Habe vor zwei Tagen auch eine Diskussionsrunde in Bayern3 über dieses Thema verfolgt.


    Alle sind sich einig...so geht es nicht weiter....es muss etwas geschehen...aber letztendlich verläuft so eine Diskussion ins Leere und lässt einem genauso ratlos zurück wie man vorher war :fie: .


    Ich denke mal, dass ich mir auch nicht solch intensive Gedanken machen würde, wenn ich nicht wegen meiner schwerstpflegebedürftigen Mutter so unmittelbar betroffen wäre.


    Eine Pflege zu Hause ist ohne professionelle Hilfe (und zwar rund um die Uhr) kaum mehr machbar und diese Hilfe ist finanziell nicht machbar. Bliebe ein Heim, aber da hört und liest man ja nur ganz schlimme Dinge. Kann auch gar nicht anders sein, wenn man sieht, wie viel Pflegekräfte auf wie viele Bewohner kommen. Und dazu sind auch hier die Kosten in der Stufe 3 enorm; können aus eigenen Mitteln nicht annähernd gedeckt werden.


    Wohl dem, der die Kraft, Zeit und Gesundheit hat, seine Angehörigen selbst pflegen zu können, aber dich denke, irgendwann wird jeder an seine Grenzen stoßen.


    Warum bekommt man nicht wenigstens das Geld, das es fürs Heim gäbe, auch für die Pflege zu Hause? Das würde schon weiterhelfen. Wurde in dieser Diskussion auch angesprochen, aber nicht beantwortet ?( ???


    Nun, diese Gedanken kamen mir alle gerade, als ich den Artikel las und ich musste sie mir schnell von der Seele schreiben.


    Liebe Grüße von (einer zeitweise verzweifelten) Gabriele

  • Hallo Gabriele,


    würde es denn gehen, wenn Du die Zeiten mit 2-3 400Euro Kräften abdecken würdest? ( Geht mit PS 3 und Rente )


    Ich kenne 2 Familien, die es so relativ gut hand haben. Die Nächte decken sie selber ab, da sie da ja zu Hause sind und an den Wochenenden setzen sie ihre Helferinnen nur ein, wenn sie etwas vor haben. Sogar zwei Wochen im Jahr kriegen sie auf diese Weise hin.


    Regulär über einen normal abrechnenden Pflegedienst geht das Alles nicht bei normalen Einkommen.


    Hoffe, Du findest die passende Lösung



    liebe Grüßle


    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


    Startseite - So bin ich
    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gabriele,
    letztlich ist die Pflegeversicherung auch nur ein Rechenexempel. Deutschlands größter Pflegedienst heißt schließlich "Angehörige". ;)
    Heime wären allerdings mit den niedrigeren Sätzen gar nicht mehr zu finanzieren. Die Personalkosten machen nach wie vor den größten Batzen aus.
    Pflegende Angehörige dagegen haben einen anderen Motivationsfaktor. Und der wird vom Gesetzgeber schlicht ausgenutzt.
    Grüße Heike