Wieder mal eine unausgegorene, nicht zu Ende gedachte Hirnrissigkeit unserer Anscheinspolitiker:
Bis zu 8 € im Monat dürfen die Kassen, die nach aktuellen Berichten im vergangenen Jahr einen Milliardenüberschuß erzielt haben, als Zusatzbeitrag ohne Einkommensprüfung erheben. Wird mehr verlangt, darf der Betrag ein Prozent des Einkommens des Versicherten nicht überschreiten.
Sehr witzig. Ganz nebenbei: 1 % von Hartz IV bzw. ALG II wären 3,59 €, aber wenn einem 11,97 € zum Bestreiten der Lebenshaltungskosten am Tag zur Verfügung stehen, da sind 8 € doch ein Klacks, das zahlen die Ärmsten der Armen in diesem Land doch aus der Portokasse.
Hört sich wieder mal an, als hätte ein FDP-Politiker versucht, einen Taschenrechner zu bedienen.
Laut Bundesarbeitsministeriums wird derzeit angeblich an einer schnellen und unbürokratischen Lösung gearbeitet, damit Langzeitarbeitslose nicht ihre Kasse wechseln müssen. Das ist nämlich die gängige Methode der ARGE, daß die Bezieher von Hartz IV in so einem Falle zum Wechsel gezwungen werden.
Hier ein Funken Hoffnung auf Vernunft:
Es könne nicht darum gehen, ein „Kassenkarussell“ in Gang zu setzen, das sich immer schneller drehe, sagte eine Sprecherin des Arbeitsministeriums. Kurzfristig sollen daher die Jobcenter angewiesen werden, großzügig bei der Übernahme der Zusatzbeiträge zu sein.
Sollte ein Hartz-IV-Empfänger derzeit dennoch zum Wechsel aufgefordert werden, „soll er sofort Widerspruch einlegen“, empfiehlt Marion Drögsler, Bundesvorsitzende des Arbeitslosenverbandes Deutschland.
(Quelle: Der Tagesspiegel)
Ich persönlich würde gern folgenden Dienstleister in Anspruch nehmen: [Blockierte Grafik: http://www.en.kolobok.us/smiles/artists/big/Connie_click-me.gif]
Kleine Aufmerksamkeit für Herrn Rösler und Konsorten. Kann´s mir nur leider, genau wie den Zusatzbeitrag, nicht leisten.
Gruß
Rudolf