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Konsequentes Fallmanagement statt punktueller Kontrollen

    • Offizieller Beitrag

    Ein Pflege- und Abrechnungsskandal jagt derzeit den anderen. Da rechnen mehrere osteuropäische Pflegedienste falsch ab und sorgen mit ihrem Handeln für laute Rufe über die Skandale in der Pflegebranche. Die Rufer sind unter anderem unser Bundesgesundheitsminister, Herr Gröhe: Klick! und der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach: Klick! In Berlin wird eine Großrazzia in einem russischen Pflegedienst durchgeführt […] Weiterlesen:

    pflegeberatung-aachen.de/konse…t-punktueller-kontrollen/
  • Hallo @Heike,


    Deine angeregte Art der Betreuung wäre m.E. doch nicht so schwer umzusetzen.


    Jetzt muss doch auch schon einmal im halben Jahr (PS 1+2) bzw. einmal pro viertel Jahr (PS3) jemand vorbeikommen und der PK versichern, dass der Pflegebedarf noch besteht.
    Wenn diese "Kontrollen" eben nicht mehr beim PD angesiedelt wären, sondern ein unabhängiges Fallmanagement eingeführt werden würde, könnten die Kosten ja nicht so immens höher sein, oder?


    Aber da würden dann wieder einige Pfründe für die großen Pflegedienste, wie DRK, Caritas, Johanniter usw., verloren gehen. Und da sei die Lobby der jeweiligen Dienste davor! :face_with_rolling_eyes::crazy:
    Hat man die Kombi-Pflege gewählt, kommt nicht mal extra jemand schauen. Das wird dann ganz einfach "nebenbei" mit erledigt und trotzdem entsprechend hoch mit der PK abgerechnet.


    Viele Grüße
    Ute

  • Guten Morgen,


    ich finde das Schlimme ist, diese fragwürdigen PDs schaden dem Ruf der anderen PDs und Niemand weiß mehr so Recht, wem er wirklich trauen kann.


    Verwunderlich, dass bei aller --angeblicher-- Kontrolle durch MDK und Behörden so etwas noch passieren kann.


    Traurige Grüssle


    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


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    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

    • Offizieller Beitrag

    Liebe @Ute0101,

    Jetzt muss doch auch schon einmal im halben Jahr (PS 1+2) bzw. einmal pro viertel Jahr (PS3) jemand vorbeikommen und der PK versichern, dass der Pflegebedarf noch besteht.
    Wenn diese "Kontrollen" eben nicht mehr beim PD angesiedelt wären, sondern ein unabhängiges Fallmanagement eingeführt werden würde, könnten die Kosten ja nicht so immens höher sein, oder?

    Wenn Du mich und mein breites Grinsen sehen könntest! :phatgrin:
    Ich darf diese Besuche auch machen und biete sie als Service für meine Bestandskunden an.
    Der Beratungsbesuch für PS I und II wird mit insgesamt (also alle Kosten!) 22 € von den Kassen vergütet und der Beratungsbesuch für Pflegestufe III mit 32 €. :thumbs_up:
    Ich brauch mindesten 45 Minuten für den Besuch - plus Fahrt und Fahrtkosten...


    Aber im nächsten Jahr wird der Betrag erhöht, dann gibt es bei PSt. I u. II satte 23 € und bei Pst. III unglaubliche 33 €. :phatgrin::phatgrin::phatgrin:


    Nein, ein Fallmanagement durch eine unabhängige Beraterin kann nicht viel teurer werden. :phatgrin::phatgrin::phatgrin:


    Bitte entschuldige meinen Sarkasmus. Ist ganz klar gegen das System und nicht gegen Dich gerichtet. :kuss:  
    LG Heike

  • Der Beratungsbesuch für PS I und II wird mit insgesamt (also alle Kosten!) 22 € von den Kassen vergütet und der Beratungsbesuch für Pflegestufe III mit 32 €.


    Aber diese Beratungsbesuche werden ja vom PD abgerechnet, ohne dass jemand extra dafür kommt. Und da finde ich es doch ausreichend honoriert. Nur mal eben ein weiteres Formular ausgefüllt und ab.


    Wenn diese Beratungen tatsächlich stattfinden und dann auch noch die Anfahrtskosten dazu kommen, ist der Betrag natürlich nur ein Witz. So ähnlich übrigens wie bei Hausbesuchen der Ärzte. Was die vergütet bekommen - gemessen am Aufwand eines Hausbesuches und der Zeit - empfinde ich ebenfalls als Witz.


    Und nein, ich fühle mich von Dir auch nicht angegriffen, denn es geht ja nicht persönlich um mich sondern wirklich um dieses bescheuerte System, bei dem nur immer die etablierten absahnen und die anderen (wirklichen Aufwand Betreibenden) auf der Strecke bleiben.


    Und wenn das Managementsystem vielleicht am Anfang auch mehr Kosten verursachen sollte, so wird sich das sicher später relativieren, wenn es dadurch nicht so viele Schummeleien gibt.


    Aber so etwas Gutes wird sicherlich nicht gelingen :(


    Liebe Grüße
    Ute

    • Offizieller Beitrag

    Hallo @Ute0101,

    Aber diese Beratungsbesuche werden ja vom PD abgerechnet, ohne dass jemand extra dafür kommt. Und da finde ich es doch ausreichend honoriert. Nur mal eben ein weiteres Formular ausgefüllt und ab.

    Der Beratungsbesuch findet ja nur bei Pflegebedürftigen statt, die allein Pflegegeld beziehen. Das heißt aber auch, dass da kein Pflegedienst im Einsatz ist. Ergo, kommt der Pflegedienst in diesem Fall auch extra für den Besuch zum Pflegebedürftigen...
    LG Heike

  • Der Beratungsbesuch findet ja nur bei Pflegebedürftigen statt, die allein Pflegegeld beziehen. Das heißt aber auch, dass da kein Pflegedienst im Einsatz ist. Ergo, kommt der Pflegedienst in diesem Fall auch extra für den Besuch zum Pflegebedürftigen...
    LG Heike

    Und da spart die Pflegekasse auch noch ordentlich, denn da zahlt sie ja sowieso schon nur ca. die Hälfte als Pflegegeld an den zu Pflegenden (Im Gegensatz zur [Unter-]Versorgung durch einen PD).


    Nebenbei: Ich bin nicht ganz überzeugt, daß es sich um einen (an PDs ausgelagerten) Kontrollbesuch handelt. Es ist ja ein Beratungsbesuch. (Obwohl die Beratung bei langer Pflegezeit eigentlich nichts bringt - da kann keiner mehr was neues erzählen. - Naja, vielleicht wenn sich mal Regelungen ändern, oder Pflegende wirklich Dinge nicht wissen.)



    snase