Hallo,
ich bin Alexander, 38 Jahre alt und muss mich so langsam leider mit dem Thema Pflege im Alter auseinandersetzen. Meine Mutter ist nun gerade 76 Jahre alt geworden und lebt alleine in einer 3 Zimmer Wohnung mit Garten in Köln. Ich selbst wohne mittlerweile 250km weit weg. Sie unterhält die Wohnung alleine. Ab und an sponsere ich mal eine Putzhilfe, was ich auch öfter machen würde, aber meine Mutter kann sich leider nur zu selten auf einen Termin festlegen an dem sie sich dann 3-4 Zeit nimmt.
Und das ist auch das größte Problem: Antriebslosigkeit.
Wenn sie nicht ständig irgendwelche Arzttermine hätte, dann würde sie vermutlich ausschließlich im Bett liegen oder vor dem Fernseher sitzen. Sie findet immer eine Ausrede um irgendetwas nicht zu tun. Sie ist eigentlich noch recht mobil und geht zu allen Arztterminen selbständig hin bzw. fährt mit Bus und Bahn. Wenn sie eine Aufgabe hat, dann ist sie auch geistig noch gut dabei und teilweise durchaus motiviert. Aber dann gibt es auch wieder Tage an denen mich die Nachbarn anrufen weil sie völlig apathisch durch den Garten läuft und nicht mehr weiß wo und wer sie ist. Sie ist neben ihren Depressionen auch mit einigen anderen Erkrankungen in Therapie. Da sie auch in Schmerzbehandlung ist, bekommt sie natürlich auch entsprechende Medikamente. Meiner Meinung nach ist die Kombination der Antidepressiva mit den BTM Schmerzmitteln und allem anderen ein ziemlicher „Medikamentencocktail“ der sie dann auch zeitweise regelrecht "betäubt"…
Nun habe ich schon einmal über betreutes Wohnen nachgedacht. (Ich denke eine Senioren WG wird bei meiner Mutter nicht in Frage kommen.) Aber sollte man sie wirklich aus ihrer gewohnten Umgebung rausholen? Oder ist eine solche, durchaus radikale, Veränderung nach 35 Jahren in der gleichen Wohnung vielleicht sogar gut und bewirkt neue Energie und Motivation…?
Würde mich über Eure Meinungen und Erfahrungen freuen. Oder auch gerne Tipps für Anlaufstellen zu diesem Thema.
Witziger weise ist mein Vater mit 93 Jahren Topfit und erfreut sich bester Gesundheit
LG Alexander
ich bin Alexander, 38 Jahre alt und muss mich so langsam leider mit dem Thema Pflege im Alter auseinandersetzen. Meine Mutter ist nun gerade 76 Jahre alt geworden und lebt alleine in einer 3 Zimmer Wohnung mit Garten in Köln. Ich selbst wohne mittlerweile 250km weit weg. Sie unterhält die Wohnung alleine. Ab und an sponsere ich mal eine Putzhilfe, was ich auch öfter machen würde, aber meine Mutter kann sich leider nur zu selten auf einen Termin festlegen an dem sie sich dann 3-4 Zeit nimmt.
Und das ist auch das größte Problem: Antriebslosigkeit.
Wenn sie nicht ständig irgendwelche Arzttermine hätte, dann würde sie vermutlich ausschließlich im Bett liegen oder vor dem Fernseher sitzen. Sie findet immer eine Ausrede um irgendetwas nicht zu tun. Sie ist eigentlich noch recht mobil und geht zu allen Arztterminen selbständig hin bzw. fährt mit Bus und Bahn. Wenn sie eine Aufgabe hat, dann ist sie auch geistig noch gut dabei und teilweise durchaus motiviert. Aber dann gibt es auch wieder Tage an denen mich die Nachbarn anrufen weil sie völlig apathisch durch den Garten läuft und nicht mehr weiß wo und wer sie ist. Sie ist neben ihren Depressionen auch mit einigen anderen Erkrankungen in Therapie. Da sie auch in Schmerzbehandlung ist, bekommt sie natürlich auch entsprechende Medikamente. Meiner Meinung nach ist die Kombination der Antidepressiva mit den BTM Schmerzmitteln und allem anderen ein ziemlicher „Medikamentencocktail“ der sie dann auch zeitweise regelrecht "betäubt"…
Nun habe ich schon einmal über betreutes Wohnen nachgedacht. (Ich denke eine Senioren WG wird bei meiner Mutter nicht in Frage kommen.) Aber sollte man sie wirklich aus ihrer gewohnten Umgebung rausholen? Oder ist eine solche, durchaus radikale, Veränderung nach 35 Jahren in der gleichen Wohnung vielleicht sogar gut und bewirkt neue Energie und Motivation…?
Würde mich über Eure Meinungen und Erfahrungen freuen. Oder auch gerne Tipps für Anlaufstellen zu diesem Thema.
Witziger weise ist mein Vater mit 93 Jahren Topfit und erfreut sich bester Gesundheit

LG Alexander