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Demenzkranker Heimbewohner stirbt in Hessen den Kältetot

    • Offizieller Beitrag

    Die eisigen Temperaturen haben in Hessen ein erstes Todesopfer gefordert. Ein 66-Jähriger starb in der Wetterau an seinen Erfrierungen. Der Rentner war zuvor aus einem Pflegeheim weggelaufen. Die hessenschau hat nachgefragt, wie Pflegeheime ihre demenzkranken Bewohner schützen können.


    Zum Videobericht: Hier klicken
    [quelle]Quelle: © hr, 09.01.2009[/quelle]

  • Guten Abend Heike,


    ich denke, der arme Mensch ist nicht alleine mit seinem Schicksal. Es kommt nur nicht Alles an die Öffentlichkeit.


    Traurige Grüßle


    Brigitte

    geb20.gifNimm die Dinge an, die Du nicht ändern kannst
    Je tiefer man die Schöpfung erkennt, umso größere Wunder entdeckt man in ihr


    Startseite - So bin ich
    Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern- eine Tochter mit Down-Syndrom. ein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung Sternenkind seit 9.5.2020

  • was willst du machen?


    Fixieren, darfst du nicht -


    einsperren, darfst du nicht,


    zurückhalten, darfst du nicht.


    Auf jeden Fall ist alles falsch.


    Wie soll sich denn ein Pfleger oder ein Heim da absichern?


    Wenn der Demente "verreisen" will, muß man ihn gehen lassen. Auch wenn man weiß, das es zu seinem Nachteil ist.


    So ist die Rechtsprechung heute.


    Leider - manchmal -


    Barbara50

  • Hallo Barbara,


    ich wüsste da schon so einige Möglichkeiten. Ist Alles eine Frage des Preises.


    Großzügiges Areal, aber so abgesichert, daß Niemand unbemerkt weg laufen kann.


    Für die Menschen, mit Weglauftendenz genügend Personal zur Seite, daß umlenken oder mit gehen kann und auch für passende Kleidung sorgt.


    Die zunehmende Alterspyramide bringt Demenz mit sich. Wir müssen uns Dem nur anpassen und entsprechende Gelder locker machen, statt überall in diesen Breichen noch Mehr ein zu sparen.


    In unserem Lande wird so viel Geld für allen möglichen, eigentlich sinnlosen Mist, raus geschmissen. Es müsste einfach ein sinvollere Verteilung der Gesamtfinanzen geben und vor Allem, daß die Gelder, die von Einrichtungen für Ihre Bewohner einkassiert werden, den Menschen auch wirklich, würdevoll, wieder zu Gute kommen.


    Es würde schon gehen, bin mir das sehr sicher.


    Ich habe zwei erwachsene, behinderte Kinder, die seit zwei Jahren in einer Einrichtung leben, ich arbeite selber im Pflegebereich und ich habe sehr viel Einblick in Einrichtungen und Krankenhäuser. Weiß also, Wovon ich rede.


    Traurige und wütende Grüße


    Brigitte

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  • Hallo, Barbara, Hallo, Brigitte


    eigentlich habt ihr beide recht. Alles, was eglaufen verhindern könnte, ist in normalen Einrichtungen nicht erlaubt und andere Möglichkeiten scheitern an der zu dünnen Personaldecke. Es ist wirklich verdammt schwierig, da effektiv gegen zu steuern. Gott sei Dank ist s uns bisher wenigsten jetzt in der kalten Zeit gelungen, aber oft genug spielt da auch das Glück eine große Rolle.


    Liebe Grüße, Beate

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,
    also ich denke auch, dass es möglich ist, Bewohner mit Weg- bzw. Hinlauftendenz ohne tiefgreifende freiheitsentziehende Maßnahmen (einsperren, festbinden etc.) von der Gefährdung des Erfrierens zu schützen. Man muss in dieser Zeit vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit zeigen, als im "eher ungefährlichen Sommer".
    Ich war ja nun lange genug Pflegedienstleitung und später auch Heimleitung. Wir hatten unsere "Wegläufer" weitestgehend unter Kontrolle, ohne wirklich viel mehr Personal einzusetzen. Das ist auch eine Frage der Organisation der Bezugspflege, Krankenbeobachtung und von Beschäftigung (also Aufgaben geben - nicht "basteln").
    LG Heike